Deutschland, Denkendorf (Baden-Württemberg):
Klosterkirche Hl. Pelagius, um 1200 erbaut
Dieses ehemalige Kloster geht zurück auf
ein Stift der Chorherren vom
Heiligen Grab, ...
Hier nun die wuchtige Vorhalle, durch die man
schreiten muss, um die Kirche betreten zu können.
Sie hat ein mächtiges Gewölbe, ...
... das von massiven Pfeilern getragen wird.
Diese sind mit Blendsäulen und -kapitellen ...
... sowie mit Friesen mit Kreismustern geschmückt.
Auch die Pfeiler an der Wand folgen diesem
Gestaltungsschema, hier ist sogar ...
... ein Kapitell in Form eines Adlers gestaltet.
Dieses Fries ist mit einem raffinierten Schlingmuster geschmückt, ...
... während an diesem Pfeiler eher schlichte Muster erhalten sind.
Auch die Basen der Säulen haben die typischen
romanischen Krähenfüße an ihren Ecken.
An den Wänden der Vorhalle sind ...
... zahlreiche alte Grabplatten von Bischöfen aufgestellt.
Einige Ständer informieren Besucher
über die Ausstellungsstücke.
Dann geht es durch die Glastüre ins Innere ...
... der ziemlich langen ehemaligen Klosterkirche.
Diese ist dreischiffig und ihr Mittelschiff ...
... ist mit einer schlichten Holzdecke gedeckt.
Auf der Südseite ist eine hölzerne Kanzel angebracht.
Über diese Treppe geht es gleich hinab ...
... die mit einer Spitztonne gewölbt und fast leer ist.
Nur auf der Ostseite befindet sich ein großes Fenster, ...
... das von zwei Triumphbögen eingefasst ist.
Diese bestehen aus massiven Blendpfeilern ...
... mit breiten Kapitellen mit zarten Pflanzenmotiven.
Auf der anderen Seite sind auch Tiere "eingewebt".
Vor dem Fenster befindet sich eine Art Gruft,
in die ein weißes Tuch vom Altar aus hinabgleitet.
Das Fenster dahinter wurde wohl ...
... während des Barock vergrößert.
... mit einer Skulptur eines Männerkopfes aufgestellt,
wohl als Andenken an den Tod Johannes' des Täufers.
Bemerkenswert sind die Fresken auf den beiden Bögen, ...
... die allerdings mehrfach übermalt wirken und ...
... deren Themen zum Teil schwer erkennbar sind.
Hier ist oben ein Mahl mit einem König dargestellt ...
... und hier der Hl. Martin, wie er seinen Mantel teilt.
Auch die Fresken "münden" in Kapitelle, ...
... die mit Bändern und Figuren gestaltet sind.
An diesem Kapitell sind an der Ecke zwei Tierkörper zu sehen, ...
... die sich einen Kopf mit langer Zunge teilen.
... einige Nischen, die wohl aus verschiedenen Zeiten stammen.
Dieses Kapitell hängt an einer Wand nur noch "in der Luft".
Dann geht es wieder hinauf in die Kirche.
Der Chorraum ist eckig und kreuzgratgewölbt.
Unter seinen paarweise angeordneten Rundbogenfenstern ...
... sind doppelte romanische Blendarkaden zu sehen.
An den Seiten sind diese sogar fünffach und ...
... ihre Kapitelle mit Blattmustern geschmückt.
Daran anschließend geht es mit bereits
leicht gotisch zugespitzten Blendbögen weiter.
Während die Arkaden des Mittelschiffs steinsichtig sind, ...
... ist der Obergaden komplett in Weiß gehalten.
Er hat noch seine kleinen, ursprünglichen
romanischen Rundbogenfenster.
Auch das nördliche Seitenschiff ist mit Holz gedeckt, ...
... während das südliche ein Kreuzrippengewölbe
und gotische Maßwerkfenster hat.
Im nördlichen Seitenschiff ist auch noch das eine
oder andere romanische Rundbogenfenster erhalten ...
... und es schließt mit einem romanischen Portal ab.
Hier die Westempore, auf der die Orgel "sitzt".
Hier zeigt ein Modell die Kirche sowie
die Friedhofskirche, die nördlich davon steht.
Das Kloster war früher von Wirtschaftsgebäuden umgeben, ...
... von denen heute noch einige erhalten sind ...
die heute als Pfarrhof genutzt wird.
Auch der Klosterteich ist noch erhalten.
Nun geht es weiter um die wuchtige Vorhalle herum, ...
... über der der Turm aus um 1050 mit seinen
romanischen Biforien und Rundbogenfriesen thront.
Die Vorhalle ist außen ebenfalls wuchtig und
äußerst ungewöhnlich gestaltet ...
... mit ihren nach innen versetzten Arkaden.
Auch sie hat kleine Rundbogenfenster.
Hier die Nordseite von St. Pelagius mit ihrem
großteils später gotisch veränderten Seitenschiff.
Der Turm ist dem Kirchenschiff auf der
Westseite vorgestellt und in die Vorhalle integriert.
Gut erhalten und seit 1977 auch farblich rekonstruiert
ist der Obergaden außen, der auch ...
... Blendarkaden mit Säulchen und Kapitellen aufweist.
... der ebenfalls noch romanische Fenster sowie
Rundbogenfriese aufweist.
Auch hier sind die Fenster farblich akzentuiert.
Außergewöhnlich ist die Ostseite der Kirche, ...
... die hier bis in einen Graben hinabreicht.
Deutlich kann die Krypta mit ihrem großen Fenster ...
... von der Ostseite der Kirche darüber unterschieden werden.
Hier wurden ebenfalls einige Blendarkaden über
den Rundbogen- und dem Rundfenster angebracht.
Ungewöhnlich ist dagegen der Dachaufsatz aus Fachwerk.
Der Niveauunterschied zwischen westlicher Vorhalle ...
... und Ostseite wird durch massive Mauern sowie
eine erstaunlich hohe Treppe überbrückt.
Warum der westliche Teil des nördlichen Seitenschiffs
gotisch verändert wurde, ist nirgendwo ersichtlich.
Dafür ist der Turm noch romanisch,
nur die letzte Etage wurde später aufgesetzt.
Um die wuchtige und schmucklose Vorhalle ...
... auf der Westseite geht es dann herum auf die ...
... Südseite von St. Pelagius, wo auch
ein Kreuzgang anschließt.
Hier ist der Turm mit seinen romanischen
Elementen in voller Länge zu sehen.
Auch auf der Südseite ist der Obergaden der Kirche ...
... mit gelb und rot betonten Blendarkaden versehen.
Der Kreuzgang und seine Nebengebäude sind ...
... bereits gotisch gestaltet und zweistöckig.
Sein Innenhof ist auch das Heim dieser Schildkröte,
die einen - so schnell sie kann - besuchen kommt.
Hier nun die ehemalige Klosterkirche in ihrer erhöhten Lage ...
... von der Friedhofstraße aus gesehen.
Die Friehofskirche steht gleich in der Nähe
und wird in einem eigenen Beitrag behandelt.
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