Mittwoch, 15. Januar 2025

 
 Deutschland, Xanten (Nordrhein-Westfalen):
Stiftskirche St. Viktor, 1180 - 1544 erbaut
 
 
 
 Mitten in der Altstadt von Xanten, die z.T. ...
 
 

 
... noch von einer alten Wehrmauer umgeben ist, ...
 
 

 
 ... steht diese große Kirche, die auf die Gründung
des St. Viktorstiftes aus dem Jahr 752 zurükgeht.
 
 

Ihre beiden Türme und das hohe Kirchenschiff
ragen weit über die Altstadt hinaus.


 
 Hier die mächtige Zweiturm-Westfassade der Stiftskirche,
 die wegen ihrer Bedeutung und Größe auch "Dom" 
genannt wird, obwohl Xanten nie Bischofssitz war.
 

 
Die heutige Form der Westfassade ist ein Zugeständnis 
an die rheinische Zweiturmfassade des 13. Jhdts.
 

 
 Die beiden Türme sind 72 bzw. 74 m hoch ...
 

 
... und mit romanischen Lisenen, 
Rundbogenfriesen und Biforien gestaltet.
 

 
 Das große Maßwerkfenster dazwischen wurde
erst während der gotischen Stilperiode eingesetzt.
 

 
 Die Basis der Westfassade wurde von 1180 / 1190 
bis 1213 bis zum dritten Geschoss gebaut.
 

 
In ihr befindet sich ein mehrstufiges
romanisches Rundbogenportal, dessen ...
 
 
 
... sieben Archivolten abwechselnd rund oder eckig sind.
 

 
Der Nordturm musste nach Zerstörungen
im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut werden. 
 
 


Der Wiederaufbau erfolgte detailgetreu 
nach vorhandenen Fotos und Skizzen.


 
 So sind beide Türme noch der Romanik verpflichtet ...


 
... und haben später spitze Turmhelme bekommen, ...
 


 
 ... während das Kirchenschiff dahinter 
ab 1263 im gotischen Stil errichtet wurde ...
 
 

 
 ... und ein hochgotisches Nordportal hat.


 
Wegen Renovierungsarbeiten ist
der hochgotische Ostchor derzeit nicht zu sehen.
 

 
 Momentan gelangt man nur über den Kreuzgang ...



... auf der Nordseite des Doms in die Kirche.
 

 
 Dieser ist im gotischen Stil gehalten und weist ...


 
 ... hohe, sehr offene Arkaden mit Maßwerk auf.
 
 

 
In der Mitte des Gartens steht eine gotische Stele, ...


 
 ... an den Rändern sind jeweils Sträucher gepflanzt.
 
 
 
 Der Westflügel wurde später aufgestockt.



Innen wird der geräumige Dom gerade teilweise saniert. 


 
   In der Mitte des Kirchenschiffs befindet sich ...
 
 

 
... ein Lettner vom Ende des 14. Jhdts.
 
 


Im Obergaden lassen große Maßwerkfenster
viel Tageslicht herein.

 

 
Der hochgotische Chor ist mit einem ...
 
 
 
 
... mehrflügeligen Schmiedeeisengitter abgezäunt.
 
 

 Dahinter steht der vergoldete Hochaltar aus dem 16. Jhdt.
 
 
 
 Im Chor befindet sich weiters dieser alte Brüsseler Wandteppich, ...
 
 

 ... bei dem Esther vor den König Ahasveros tritt, 
um für das jüdische Volk Rettung zu erlangen.  


 
 Hier nun der Blick Richtung Westwerk, ...
 

 
 ... wo vor dem großen gotischen Glasfenster ...
 
 

 
... eine der Domorgeln aufgestellt ist.
 

 
 Im Dom befinden sich zahlreiche Seitenaltäre
wie dieser Marienaltar von 1536, ...
 

 
... dieser Märtyreraltar von 1525, ...
 
 
 
... dieser gotische Matthiasaltar sowie ...
 

 
 ... dieser Antoniusaltar aus um 1500.


 
 Unter dem Chor befindet sich eine Krypta, ...
 

 
... die 1966 erweitert wurde und in der Opfer des
Nationalsozialismus beigesetzt wurden. 


 
So befinden sich hier Urnen mit Asche aus den 
Konzentrationslagern Auschwitz, Bergen-Belsen und Dachau.
 

 
 Doch auch Fundamente von zwei Vorgängerbauten
wurden hier ergraben und bleiben so erhalten.



Hier nun eines der Seitenschiffe mit
einer weiteren Orgel im Vordergrund rechts.


 
 Der Wandaufriss weist oben eine ...



... helle und hohe Umgangsempore auf.
 

 
 Darunter wird derzeit in gewissen Bereichen
gearbeitet und restauriert.
 
 
 
 Außen sind noch diese Statue des Hl. Viktor,
der Angehöriger der Thebäischen Legion war ...



... und im 4. Jhdt. im Amphitheater von Vetera
nahe dem heutigen Birten hingerichtet worden sein soll,
 an der Rückseite des Doms erwähnenswert ...
 

 
... sowie dieser Kalvarienberg auf der Südseite des Doms.


 
 Dieser wurde nach dem 2. Weltkrieg wieder 
liebevoll und möglichst detailgenau aufgebaut, ...
 
 
 
 ... nachdem er zu großen Teilen zerstört worden war.

 

 
 Hier der Grundriss des Kirchenschiffs, 
das als fünfschiffiger Hallenbau ohne Querhaus 
während der Gotik errichtet wurde ...


 
... sowie hier der Kreuzgang und seine Nebengebäude,
die im Nordosten an den Dom anschließen
 
 
 





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