Deutschland, Kempen (Nordrhein-Westfalen):
Kapelle St. Peter im gleichnamignen Ortsteil,
Kapelle St. Peter im gleichnamignen Ortsteil,
11. Jhdt.
Diese kleine Kapelle steht auf freiem Felde
südlich der Stadt Kempen.
Ihre Ursprünge gehen wohl auf einen ersten Holzbau
im Jahr 900 zurück, 1095 wurde sie erstmals erwähnt.
Sie besteht aus einem schlichten Langhaus ...
... mit zwei kleinen romanischen Rundbogenfenstern
und einem nachträglich aufgesetzten Dachreiter.
Ans Langhaus wurde auf der Südostseite in der Mitte
des 14. Jhdts. eine kleine, gotische Taufkapelle angeschlossen, ...
... die sich zum
Langhaus mit einem spitzbogigen
Portal und Fenster öffnet.
Auf ihrer Südostseite hat sie drei
gotische Maßwerkfenster.
Hier der Grundriss der Kapelle, bei der A
das ursprüngliche Kirchenschiff mit Chor darstellt.
Um 1625 wurde dem Kirchenbau im
Westen eine Gerichtsstube
(im Bild C) vorgebaut, die 1873
wieder abgebrochen wurde.
Der Ostchor des ursprünglich romanischen Kirchleins
ist nun der älteste Teil und wohl aus dem 11. Jhdt.
Er wurde um 1220 an Stelle einer älteren Halbkreisapsis
errichtet
und schließt heute komplett gerade und schmucklos ab, ...
... während beide Seiten mit Rundbogenfriesen verziert sind ...
... und jeweils ein vergittertes Rundbogenfenster haben.
Auf der Nordseite sind gar vier Rundbogenfenster zu sehen,
... dazwischen drei später errichtete Stützpfeiler.
Hier das westliche Joch mit dem Dachreiter.
Man betritt St. Peter auf der Westseite
durch dieses später modifizierte Portal.
Der Innenraum ist schlicht weiß gestrichen und
flach mit Holz eingedeckt.
Das Kruzifix im Chor ist romanischen Ursprungs
und stammt aus nach 1300, gehört aber nicht zur
ursprünglichen Ausstattung der Kirche.
Hier die Holzdecke aus 1889, die u.a. einige Päpste zeigt,
mit folgenden Segmenten:
Der Hl. Petrus und links und rechts Ornamente.
Papst Leo I. links und Papst Sylvester I. rechts
mit Attributen des Hl. Petrus in der Mitte.
Mariä Verkündigung inmitten von Ornamenten.
Links Papst Leo IX. und rechts Papst Gregor I.
neben einem spirituellen Brunnen.
Mariä Heimsuchung zwischen zwei Ornamenten.
Links Papst Gregor VII. und rechts Papst Pius V.
neben der Quelle ewigen Wassers.
Und zum Abschlus Christi Geburt zwischen zwei Ornamenten.
Weiters sind noch diese beiden Muttergottesstatuen ...
... in der kleinen Kapelle sehenswert.
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