Dienstag, 15. Juni 2021


Italien, Cremona (Cremona, Lombardei):
Baptisterium San Giovanni Battista, 1167 begonnen



Einige Meter südwestlich ...




... der Kathedrale von Cremona ...



... wurde ab 1167 die dazugehörige Taufkapelle
erbaut, aber erst in der Renaissance vollendet.



V.a. bis auf das oberste Geschoss
ist ihr Aussehen großteils romanisch.



Während die zwei "Schauseiten"
zur Kathedrale mit Marmor verkleidet sind, ...
 


... sind die anderen sechs nur aus Ziegeln errichtet ...



... und eher schmucklos, von wenigen ...



... Ausnahmen abgesehen wie diesem an der Ecke
eingemauerten Kopf.



Während die Südwestseite Lisenen aufweist, ...



... sind auf der Seite links daneben
nur zwei Biforien zu sehen.

Die Galerie darüber entstand später
und wurde jener der Kathedrale nachgeahmt.



Hier nun das romanische Portal des Baptisteriums,
das wie die Kathedrale einen Baldachin hat, ...



... dessen Säulen von zwei romanischen Löwen ...



... aus rosafarbenem Marmor getragen werden.



Innen beeindruckt das Gebäude ...



... durch seine Größe sowie Schlichtheit und Helligkeit.



Die riesige Kuppel bestimmt den Raumeindruck.



In ihrer Mitte befindet sich eine Laterne
mit dem Symbol des Hl. Geistes auf blauem Hintergrund.



Unter der Kuppel gibt es zwei Reihen mit Biforien, ...



... hinter denen sich helle Emporen verstecken.



Darunter steht in der Mitte das mit einem Deckel
versehene Taufbecken, das Lorenzo Trotti ...



... im Jahr 1527 aus einem einzigen Block
aus rotem Marmor aus dem Ort
Sant'Ambrogio di Valpolicella geschaffen hat..



Dahinter ist der vergoldete Barockaltar 
des Hl. Biagio sehen, ...
 


... der von 1592 - 1599 errichtet wurde, ...



... etwas weiter der Altar der Schmerzensmadonna
- "l'altare della Madonna Addolorata" -
von Giacomo Bertesi.



Weiters ist hier dieser Altar mit
einem Kruzifix zu finden ...



... sowie diese alten Statuen aus Stein.



Diese Statue des Hl. Johannes des Täufers
wurde Giovanni Bertesi geschaffen.



Doch auch antike Kunstgegenstände sind hier zu sehen ...



... wie dieses mit Wassermännern verzierte Steinbecken ...



... oder dieser Stier vom Angang des 7. Jhdts.,
der den Evangelisten Lukas symbolisiert.



Hier zwei romanische Türöffner, deren Ringe
in Löwenmäulern stecken.



Dieser Greif zwischen Pflanzenranken
stammt wahrscheinlich aus römischen Zeiten.



Die Fenster der Taufkapelle sind nachträglich vergrößert, ...



... die Basen der Säulen haben typisch
romanische "Krähenkrallen" an den Ecken.



Es ist angenehm, dass dieses Baptisterium nicht so
überladen ist wie jenes in Florenz.





Sehenswert!









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