Sonntag, 20. Juni 2021


Italien, Cremona (Cremona, Lombardei):
Ex-Kirche bzw. Museum San Lorenzo, 
Ende 12. Jhdt. erbaut


 

In der Via San Lorenzo im Osten der Altstadt Cremonas ...



... weisen diese beiden Schilder auf die ehemalige Kirche hin,
in der heute das archäologische Museum der Stadt untergebracht ist.



Dass San Lorenzo den ältesten heute noch existenten
Kirchenbau von Cremona beherbergt, ...



... lässt sich erst im Inneren des Museums erkennen.



Doch zuerst geht es durch diese gotische und
später an der Nordwestseite der Kirche des 12. Jhdts.
in Kleeblattform angebaute Kapelle, ...



... in der römische Exponate wie diese Büsten, ...



... diese alten bunten Glasflacons ...



... und dieser Bronzekessel ausgestellt sind.



Der romanische Kirchenbau wurde im 16.
bzw. 18. Jhdt. umgebaut und überwölbt.



Darin sind heute Mosaike aus römischen Zeiten ...



... zu sehen wie dieses hier mit weiß-schwarzen Mustern ...



... und einem bekrönten Gesicht dazwischen.



Hier eine Statue einer geflügelten Victoria,
Kopie eines bronzenen Originals aus um
160 - 165 n. Chr., das erst 1841 gefunden wurde, ...



... und hier die Reste eines römischen Denkmals,
dessen Fragmente in Kleinarbeit für die Ausstellung
zusammengestellt wurden. 



An diesem Wandaufriss ist der romanische
Baustil noch gut erkennbar mit seinen
runden Arkaden und den Fenstern im Obergaden.



Vor der mittleren Ostapsis aus dem 12. Jhdt. ...



... sind die Reste einer frühchristlichen Kirche
aus dem 6. Jhdt. zu erkennen,
die damals schon außerhalb des
Castrum Romanum errichtet worden war.



Doch zuerst ein Blick in die Apsis aus dem 12. Jhdt.,
die aus Ziegelsteinen erbaut ist und deren
Rundbogenfenster auf zwei Geschosse verteilt sind, ...



... was darauf hindeutet, dass die unteren Fenster
einmal zu einer Krypta gehörten.



Darunter sind außerdem Fundamente
einer "inneren" Krypta zu erkennen.



Die beiden Seitenapsiden, die ebenfalls auf das 12. Jhdt. zurückgehen,
sind ebenfalls aus Ziegeln erbaut, wirken aber wieder hergestellt.



Umso originaler sind dafür diese Fundamente ...



... jener Kirche, die im 6. Jhdt. in der Nähe
eines heidnischen Friedhofs errichtet wurde.



Diese wurde wohl um 990, nachdem Bischof Odelrico
das Kloster San Lorenzo daneben gegründet hatte, ...



... weiter ausgebaut, sodass heute noch diese Apsis
davon zu sehen ist, in die ...



... diese kleinen Blendarkaden eingebaut wurden.



Bei genauem Hinsehen sind links daneben
die alten Mauern der nördlichen Seitenapsis
des älteren Kirchengebäudes erkennbar.



Auch dieser Säulenstumpf mit seinen Krähenkrallen,
der typisch ist für romanische Zeiten, ist erhalten.



Schön ist weiters dieser Steinboden, der vielleicht
ebenfalls auf römische Zeiten zurückgeht.



Hier die Westseite der ehemaligen Kirche
aus dem 12. Jhdt. ...



... mit gemalten floralen Verzierungen, ...


 
... die auch heute noch zu sehen sind.



Hier ein bemerkenswertes Kapitell, dessen
Pflanzenranken oben in Löwen übergehen.



Der gesamte ehemalige Klosterkomplex
umfasste auch zwei Kreuzgänge, in denen
heute allerdings eine Schule untergebracht ist.



Hier noch ein Blick auf die Nordseite der Kirche
mit dem gotischen Kapellenanbau auf der rechten Seite.






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