Donnerstag, 10. Juni 2021


Italien, Brembate (Bergamo, Lombardei):
Kirche Santi Fermo e Rustico im Ortsteil Bedesco
(Grignano),  12. Jhdt.



Diese kleine Tafel kündigt bereits an, dass hier ...


 

... ein romanisches Kirchlein auf Bewunderung wartet.



Obwohl seine Westfassade auf den ersten Blick
eher unscheinbar wirkt, weist es bis auf Höhe
des Portals exakt zugehauene Quadersteine auf ...



... sowie Lagen von runden Flusssteinen ...



... im Fischgrätmuster darüber, 
eine Anleihe von alten römischen Bauten.



Interessant ist das Bogenfeld des Rundbogenportals ...



... mit seinen beiden Löwen unter einer Palme.



Die Südseite ist sogar gänzlich aus Flusssteinen erbaut ...



... und hat ein weiteres, wenn auch 
schmuckloses Rundbogenportal ...



... sowie eine später angebaute Grabnische daneben.



Hier das Portal aus der Nähe, ...



... doch auch in der Basis des Turmes dahinter ...



... ist ein drittes Rundbogenportal zu sehen, 
das allerdings vermauert ist.



Die Fenster an der Nordseite sind nicht mehr original, ...



... doch diese akkurate Schlichtung der Flusssteine ...



... verdient tatsächlich höchste Bewunderung
und kommt in dieser Form nur an einigen Kirchen
in der Nähe des Flüsschens Brembo vor.



An das Langhaus schließt ein Chorturm an, ...



... dessen Rundbogenfenster mit Beton gesichert ist.



Auf der Ostseite taucht schließlich ...



... eine kleine halbrunde Apsis auf, ...



... die direkt an den Turm gebaut ist.



Obwohl auch sie durch Beton gestützt ist,
hat man an ihr einige Lagen mit Flusssteinen
im Zick-Zack-Muster sichtbar gelassen.



Auch ihre romanischen Formen wurden
wieder hergestellt ...



... mit drei Rundbogenfenstern, ...



... die mehrstufig sind, ...



... sowie Lisenen und Rundbogenfriesen, ...



... die mit rötlichen Ziegelsteinen unterstützt sind.



Bei näherem Hinsehen fällt auf, ...



... dass auch der Sockel der Apsis
und der Turm aus Flusssteinen erbaut sind.



Die Kanten des wuchtigen Campaniles, der
auf quadratischem Grundriss steht und vielleicht gar
aus einem römischen Wachtturm hervorgegangen ist,
sind allerdings mit Quadersteinen befestigt.



Die Apsis darunter ist aufgrund ihrer Kombination
aus Quader- und Flusssteinen sicherlich einzigartig.



Bemerkenswert ist, dass der Turm innen eine Kuppel 
auf vier Konchen ausbildet, die außen gar nicht sichtbar ist.



In der Apsis steht ein teils barocker, teils moderner Retabel ...



... mit einem Bild des Gekreuzigten, der zugeklappt werden kann.







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