Samstag, 12. Januar 2019


Frankreich, Tarrascon-sur-Ariège (Ariège):
Kapelle Notre-Dame-de-Sabart, 8. Jhdt.



Diese ziemlich große Kapelle, ...



... die heute im Süden von Tarrascon 
an einem äußerst belebten Kreisverkehr steht, ...



... geht angeblich der Legende nach sogar
auf eine Gründung Karls des Großen im Jahr 778 zurück, ...



... in der er eine "Schwarze Madonna" unterbrachte,
die nach dem Sieg über die Sarazenen gefunden wurde.



Diese romanische Kirche, 
die im 16. Jhdt. unter den Glaubenskriegen gelitten hatte
und im 17. Jhdt. wieder aufgebaut wurde, ...



... ist dreischiffig mit drei Apsiden im Osten.



Die mittlere Apsis ist größer ...



... als die beiden anderen.



Jede der Apsiden verfügt 
über ein Rundbogenfenster, ...



... wenngleich eines davon blind ist.



An der Nordseite ist ein Anbau angefügt,
wahrscheinlich die Sakristei.



Das Rundbogenportal an der Westseite
ist mittlerweile durch einen Schieferstein
über dem Eingang verstärkt.



Innen fallen sofort die hohen rot-weißen Bögen auf, ...



... die durch zwei Lagen Ziegelsteine ...



... geschickt so akzentuiert sind.



Am Fußboden sind z.T. noch Muster zu sehen.



In der großen Mittelapsis ...



... ist in der Apsiskulotte ...



... ein großes Gemälde zu sehen,
das im Zuge der Renovierung im 19. Jhdt. gestaltet wurde.



In den beiden Seitenapsiden stehen Seitenaltäre.



Die Kanzel stammt ebenfalls aus um 1865.



Innen sind noch einige alte Lanzettfenster zu sehen.



Seit dem 12. Jhdt. ist diese kleine und zarte
Schwarze Madonna Gegenstand der Verehrung
und Ursache zahlreicher Wallfahrten.



Auch weitere Muttergottesstatuen
sind in der Kirche zu bewundern.



Die Kapelle ist bereits seit 1846
"Monument Historique".



Zudem wäre sie auch landschaftlich reizvoll gelegen,
würde nicht der gesamte Verkehr von Frankreich
nach Andorra und Spanien hier vorbeifahren.






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