Dienstag, 8. Januar 2019


Frankreich, Sainte-Suzanne (Ariège):
Kirche Sainte-Suzanne, 12. Jhdt.



Was auf den ersten Blick etwas einfach aussieht, ...



... entpuppt sich als ehemalige romanische Prioratskirche,
die ursprünglich von der Abtei in Lézat abhängig war.

Sie ist während der Religionskriege zerstört,
jedoch im 17. Jhdt. wieder aufgebaut worden.



An ihrer Ostseite ist eine hohe Apsis erhalten, ...



... an die allerdings nachträglich
eine rechteckige Sakristei angebaut wurde.



Zwei der drei großen Rundbogenfenster
sind heute leider blind, ...



... doch nach wie vor mit Säulen
und reliefierten Archivolten verziert.




Nur das südliche Fenster ist nicht vermauert.



Die beiden Seitenapsiden sind eigentümlicher Weise
später erhöht worden, sodass ihre Dächer
heute mit der hohen Mittelapsis eine Einheit bilden.



An der Südseite treten weitere romanische
Baumerkmale zu Tage:



Zwei romanische Rundbogenfenster ...



... - wobei eines davon eigentlich ...




... zur südlichen Seitenapsis gehört - ...



... sowie ein romanisches Südportal.



Dieses ist zwar schon ziemlich verwittert, ...



... doch macht dies mit dem einmaligen Farbenspiel
der Steine zwischen Ocker- und Orangetönen
den Reiz dieses Rundbogenportals aus.



Je zwei Blendsäulen ...



... mit Kapitellen mit floralen Verzierungen schmücken jede Seite.



Darüber befinden sich drei Archivolten,
die ebenfalls mit Mustern verziert sind.



Im Kircheninneren sind die drei Apsiden
wesentlich größer als von außen vermutet.



Die größere Mittelapsis
ist bereits gotisch eingewölbt.



V.a. die beiden Seitenapsiden weisen Fresken aus dem 17. Jhdt. auf.



Diese überraschen
durch ihre Lebendigkeit ...



... und Ausdrucksstärke.



Manche der Fresken ...

 
 
... sind jedoch nur noch in Fragmenten erhalten.

In der Kirche befinden sich auch die Reliquien der Hl. Susanne,
einer Märtyrerin des 3. Jhdts, die sich weigerte,
den Sohn von Kaiser Diokletian zu heiraten.



Der kleine dreiteilige Glockengiebel an der Westseite
stammt aus dem 17. Jhdt.



An der Westseite ist noch eine Halle angebaut,
deren Zweck nicht ganz ersichtlich ist.





Trotzdem sehenswert!









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