Donnerstag, 10. Januar 2019


Frankreich, Daumazan-sur-Arize (Haute-Garonne):
Pfarrkirche Saint-Sernin, Anfang 12. Jhdt.



 Von dieser ehemals gänzlich romanischen Pfarrkirche ...




 ... ist heute nur noch die Ostseite
im Baustil der Romanik erhalten. 



Diese weist drei Apsiden auf,
wobei die mittlere fast doppelt so groß ist
wie die beiden an den Seiten.



Sie wird durch zwei kleine Stützpfeiler gestützt ...



... und hat gleich fünf relativ große Rundbogenfenster, ...



... wobei die beiden hintersten ...



... fast durch die Seitenapsiden verdeckt werden.



Alle fünf weisen noch
reichen romanischen Skulpturenschmuck auf ...

 

... mit Blendsäulen und Würfelfriesen.



Die beiden kleinen Seitenapsiden haben nur jeweils ein Schlitzfenster.



Alle Apsiden wurde später erhöht, ...



... was am unterschiedlichen Steinmaterial
gut zu erkennen ist.



Im 15. Jhdt. wurde das romanische Kirchenschiff
durch ein gotisches Querhaus ...



... und ein breiteres Kirchenschiff ersetzt.



Um 1500 wurde dann im Westen ...



... ein Turm angebaut ...



... mit einem eigenwilligen Türmchen ...



... für das Treppenhaus an seiner Südseite.



In der Turmbasis befindet sich eine Vorhalle, ...



... in der der Einweihungsstein in eine Mauer eingelassen ist,
der das Einweihungsdatum von 1156 bezeugt.



 Ein weiterer bemerkenswerter Stein
ist in die südliche Seitenapsis eingemauert:

Dieser zeigt den Hl. Saturninus (kurz Hl. Sernin),
der erster Bischof von Toulouse war
und um 250 sein Martyrium erleiden musste.

Mit einem Strick um den Hals wurde er
von einem Ochsen zu Tode geschleift.



Innen macht die Kirche einen eher düsteren Eindruck
und wirkt renovierungsbedürftig.



Den drei Ostapsiden wurde während der Gotik 
ein Querschiff vorgebaut, das Licht wegnimmt.



Hier die große Mittelapsis von innen.



Ihre fünf Fenster haben alle bunte Glasmosaike.



Hier eines davon aus der Nähe.



Darunter steht ein altes Wegkreuz mit der Kreuzigung,
auf der anderen Seite ist die Jungfrau Maria dargestellt.


 

 Das Tonnengewölbe und die Apsiskulotte
sind mit barocken Fresken ausgemalt, ...



... die beiden Seitenapsiden mit neuromanischen Mustern.



An den Kapitellen der beiden Säulen,
die sich zwischen den drei Apsiden befinden, 
sind noch romanische Würfelfriese zu sehen.



Das Langhaus ist heute nur noch einschiffig 
und gotisch eingewölbt ...



... mit sehr hoch sitzenden Fenstern.



Darunter eine Kopie eines mittelalterlichen Steinsarges,
die heute als Blumentopf fungiert.

Saint-Sernin ist seit 1907 Monument Historique.









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