Samstag, 26. Januar 2019


Frankreich, Saint-Polycarpe (Aude):
Ehemalige Abteikirche Saint-Polycarpe, 12. Jhdt.



Diese auf den ersten Blick etwas unförmige Kirche
war früher das Gotteshaus einer Benediktinerabtei,
die bereits Ende des 8. Jhdts. gegründet wurde.



Sie war im Mittelalter eine mächtige Abtei,
wurde aber nach einigen Wirren 1771 endgültig aufgelöst.



Heute werden ihre verbliebenen Nebengebäude
 für Gemeinde- bzw. private Zwecke genutzt.



Der kleine Park vor der Kirche ist öffentlich zugänglich.



Wie leicht zu erkennen ist, 
wurde die heutige Pfarrkirche mehrmals umgebaut.

V.a. die hohe Aufstockung 
mit ihren Gerüstlöchern fällt unschön auf,
vielleicht diente diese als Wehrgang.



Auch die halbrunde romanische Apsis an der Ostseite
wurde doppelt so hoch aufgestockt.



Der massive Westriegel
scheint noch weitestgehend intakt,
wahrscheinlich wurden hier aber bei der Aufstockung
Rundbogenfenster im oberen Stockwerk entfernt.



Das im Südwesten anschließende Gebäude
scheint schon ziemlich baufällig.



 Neben dem ebenfalls umgebauten Westportal ...



... steht ein alter Steinsarg mit Kreuz
in einer Nische.



In der Basis des Westwerks befindet sich eine Vorhalle, ...



... deren nächste Etage mit Holzpfeilern gestützt wird.



Hier geht's per Wendeltreppe
auch hinauf ins Westwerk.



Innen überrascht die Kirche ...




... mit ihrem guten Renovierungszustand.



Hier finden sich auch noch ...



... jede Menge alte Fresken, ...



... deren genauer Inhalt ...



... aber leider nirgendwo zu finden ist.



Auch über dem Altar in der Apsis, ...



... und über einem ...



... ihrer drei Fenster ...



  ... mit modernen Mosaiken ...



... sind Fresken zu sehen.




In der Mitte ist das Lamm Gottes abgebildet, ...



... darum herum Szenen ...



... mit menschlichen Figuren.



Im Triumphbogen,
der die Apsis vom Langhaus trennt,
ist noch dieser Engel erhalten.



Andere Freskenreste wirken fast modern.



Weiters bermerkenswert sind zwei Altarsockel, ...



... die sich in Nischen an der Nord- und Südseite befinden.



 Diese bestehen aus Steinreliefs aus karolinigschen Zeiten,
für die v.a. Flechtwerke typisch sind.



 Dieser Stein zeigt gar ein Kreuz
mit den Symbolen von Alpha und Omega.



Das letzte Joch im Westen hat keine Fresken, ...



... dafür aber eine hölzerne Empore.



In einer Ecke steht dieser alte Taufstein.



Außen wird es ein wenig schwierig, ...



... wenn man auch die Südseite dieser Kirche fotografieren will,
die seit 1913 "Monument Historique" ist.



Hier ist rundherum Privatgrund,
der umzäunt oder unzugänglich ist.



Laut Informationstafel befinden sich 
unter dem Dach des Langhauses offene Arkaden.



 Südlich davon sind noch die Reste
einer mittelalterlichen Brücke erhalten.

 





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