Deutschland, Goslar (Niedersachsen):
Westwerk der Kirche St. Jakob, 12. Jhdt.
(Bitte die teilweise mangelnde Qualität der Bilder zu entschuldigen,
aber der Verschluss des Objektivs ließ sich nicht mehr komplett öffnen).
An einem relativ belebten Platz,
an dem auch regelmäßig Märkte stattfinden ...
... steht die katholische Kirche St. Jakobus der Ältere,
auch Jakobikirche genannt.
Sie ist nach der abgekommenen Stiftskirche St. Simon und Judas
der ehemaligen Kaiserpfalz die zweitälteste Kirchengründung Goslars.
Während die Stiftskirche Symbol kaiserlicher Macht war,
entstand die Jakobikirche auf Initiative Bischof Hezilos von Hildesheim,
um am Ostrand der Diözese bei der Kaiserpfalz bischöfliche Präsenz zu zeigen;
Eine Urkunde Hezilos belegt das Vorhandensein der Kirche für das Jahr 1073.
Gleichzeitig dürfte St. Jakob von Anfang an auch Bürgerkirche gewesen sein:
Das Jakobus-Patrozinium deutet auf begüterte Jakobspilger als Stifter.
So hat der Bau ursprünglich ausgesehen:
Die Jakobikirche des 11. Jhdts. war eine
frühromanische dreischiffige, flach gedeckte Pfeilerbasilika mit Querhaus,
Haupt- und zwei Nebenapsiden.
Im 12. Jhdt. erhielt sie das bis heute vorhandene Westwerk:
Es ist ein Westriegel, ...
... der z.T. heute noch mit Skulpturen geschmückt ist, ...
... mit zwei zweigeschossigen, achteckigen und kegelbehelmten Turmaufsätzen.
Im Inneren befindet sich die Patronatsempore (darin heute die Orgel).
Noch 2011 hat der Westbau so ausgesehen, ...
... heute ist die ganze Kirche in einen leichten Ockerton getaucht.
Die Wirkung dieses Westbaus wird
durch das später erhöhte Dach des Langhauses beeinträchtigt,
denn um 1250 wurde die Flachdecke des Mittelschiffs
durch ein Gewölbe ersetzt.
Wenig später wurden Chor und Apsis niedergelegt
und ein größerer und höherer gotischer Chor
mit polygonalem Abschluss und Maßwerkfenstern errichtet.
Die tiefgreifendste Veränderung geschah in den Jahren 1506 – 1512,
als das basilikale Langhaus durch Abriss der alten
und Neubau breiterer und höherer Seitenschiffe
in eine Hallenkirche umgewandelt wurde.
Sie ist nach der abgekommenen Stiftskirche St. Simon und Judas
der ehemaligen Kaiserpfalz die zweitälteste Kirchengründung Goslars.
Während die Stiftskirche Symbol kaiserlicher Macht war,
entstand die Jakobikirche auf Initiative Bischof Hezilos von Hildesheim,
um am Ostrand der Diözese bei der Kaiserpfalz bischöfliche Präsenz zu zeigen;
Eine Urkunde Hezilos belegt das Vorhandensein der Kirche für das Jahr 1073.
Gleichzeitig dürfte St. Jakob von Anfang an auch Bürgerkirche gewesen sein:
Das Jakobus-Patrozinium deutet auf begüterte Jakobspilger als Stifter.
So hat der Bau ursprünglich ausgesehen:
Die Jakobikirche des 11. Jhdts. war eine
frühromanische dreischiffige, flach gedeckte Pfeilerbasilika mit Querhaus,
Haupt- und zwei Nebenapsiden.
Im 12. Jhdt. erhielt sie das bis heute vorhandene Westwerk:
Es ist ein Westriegel, ...
... der z.T. heute noch mit Skulpturen geschmückt ist, ...
... mit zwei zweigeschossigen, achteckigen und kegelbehelmten Turmaufsätzen.
Im Inneren befindet sich die Patronatsempore (darin heute die Orgel).
Noch 2011 hat der Westbau so ausgesehen, ...
... heute ist die ganze Kirche in einen leichten Ockerton getaucht.
Die Wirkung dieses Westbaus wird
durch das später erhöhte Dach des Langhauses beeinträchtigt,
denn um 1250 wurde die Flachdecke des Mittelschiffs
durch ein Gewölbe ersetzt.
Wenig später wurden Chor und Apsis niedergelegt
und ein größerer und höherer gotischer Chor
mit polygonalem Abschluss und Maßwerkfenstern errichtet.
Die tiefgreifendste Veränderung geschah in den Jahren 1506 – 1512,
als das basilikale Langhaus durch Abriss der alten
und Neubau breiterer und höherer Seitenschiffe
in eine Hallenkirche umgewandelt wurde.
Verschiedene Umbaumaßnahmen um die Mitte des 18. Jhdts.
brachten weitere Veränderungen des Erscheinungsbilds.
Zur Verbesserung der Raumausleuchtung wurde
u.a. aus allen Fenstern das Maßwerk entfernt.
Dennoch blieben einige Skulpturen
- wohl aus romanischen Zeiten - auch am Querhaus bestehen.
Das Südportal wurde während der Gotik ...
... mit einer aufwändig gestalteten Vorhalle herausgehoben.
Als Stützen des Langhauses wurden den vorhandenen Pfeilern
Verstärkungen und Rippen vorgelegt ...
... und kunstvolle Kapitelle
im spätromanischen und frühgotischen Stil geschaffen.
Die Jakobikirche verfügt über eine umfangreiche Barockausstattung,
die aus dem aufgehobenen Stift Riechenberg stammt.
Dazu zählen der
Hoch- und die beiden Seitenaltäre, ...
... ein Beichtstuhl und das Gestühl.
Im Westriegel unter der Orgelempore ...
... befindet sich dieser goldene Taufkessel.
Dahinter sind noch zwei massive romanische Rundbögen
in den Seitenwändern zu erkennen.
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