Samstag, 30. November 2024

 
Deutschland, Erwitte (Nordrhein-Westfalen):
Kirche St. Laurentius, 11. - 13. Jhdt.
 
 
 
 
 Diese Kirche mit außergewöhnlich großem Turm 
geht wohl auf eine Gründung im 8. Jhdt. zurück.
 

 
 Der wuchtige Westturm auf quadratischem Grundriss 
stammt aus dem 13. Jhdt. und diente auch als Wehrturm.
 
 
 
 Er ist durch Lisenen und Rundbogenfriese gegliedert ...
 
 

 
 ... und hat in seinem Giebelfeld ein vermauertes Radfenster
mit einer Heiligenstatue zwischen den beiden obersten Speichen.
 

 
 Darunter ruhen die leicht zugespitzten Rundbögen ...
 

 
 ... der Friese auf Konsolsteinen, die als Köpfe gestaltet sind.
 
 
 
 An den massiven Turm schließt ein 
relativ kurzes Kirchenschiff an ...
 

 
 ... mit einem Querhaus in Nord-Süd-Achse.


 
 Die Fenster von Mittel- und Seitenschiff sind überarbeitet, ...
 

 
 ... ebenso das südliche Querhaus, das aber 
noch romanische Stilelemente aufweist.
 

 
 Dazu zählt u.a. das Rundbogenportal, ...
 
 
 
 ... dessen Tympanon den Erzengel Michael im Kampf ...
 
 

 
... mit dem Drachen sowie den Hl. Laurentius zeigt. 
 

 
 Weiters fallen die gestalteten romanischen Reliefsteine auf,
von denen dieser Löwe rekonstruiert wurde,
 

 
 Dieser Löwe ist noch original, aber bereits stark verwittert,
außerdem fehlt ihm der Kopf.
 

 
 Eine weiterere Statue ragt aus dem Mauerwerk
- sie wirkt wie ein Flötenspieler.
 

 
 Rechts daneben ein weiterer ehemaliger Löwe, von dem
der Zahn der Zeit nicht mehr viel übrig gelassen hat.
 

 
 Ganz außen ist wieder ein gut erhaltener Löwe zu sehen.
 

 
 Auf der Ostseite schließen drei halbrunde Apsiden an, 
die mittlere an einen rechteckigen Chor.
 

 
 Die südliche Seitenapsis ragt aus dem 
südlichen Querhaus heraus.
 

 
 Auch ihre Fenster wurden später verändert. 


 
 Dahinter sind in den oberen Turmetagen
mehrere Biforien zu sehen.
 

 
 Die große Mittelapsis ist bis auf die Fenster und ...
 

 
... ein Rundbogenfries unter dem Dach unstrukturiert.
 
 
 
Auf dem Rechteckschor sitzt ein kleiner Dachreiter.
 

 
 Die nördliche Seitenapsis ist dem
späteren Sakristeianbau zum Opfer gefallen.
 

  
Auch auf dieser Seite überragt der Turm ...



... wieder bei Weitem das Kirchengebäude.
 

 
 Das nördliche Querhaus hat keine
romanisch skulptierten Reliefs mehr, ...
 

 
 ... aber dafür noch ein romanisches Rundbogenportal, ...
 

 
 ... in dessen Bogenfeld der segnende Christus zwischen 
einem Engel und einem Adler dargestellt ist.

 

 
 Auf seiner Westseite hat das Querhaus
ein kleines Rundfenster.
 

 
 Die Fenster von Mittel- und Seitenschiff
sind wie auf der Südseite gestaltet.
 

 
 Hier nochmals der Westturm mit seinen
unteren Geschoßen, in denen kleine ...
 

 
 ... romanische Zwillingsfenster zu sehen sind.
 

 
 In die Turmbasis wurden auf drei Seiten ...
 

 
 ... nachträglich große Fenster in neoromanischem Stil 
eingebaut und mit bunten Glasfenstern versehen.
 
 

 
 Hier das große Fenster auf der Südseite
des Turms mit seinen mehrstufigen Rundbögen.

 
 
 
 Darüber sind auch hier Rundbogenfriese und Biforien.


 
 Hier der Grundriss von St. Laurentius,
bei dem auch Bauteile des Vorgängerbaus
aus dem 11. Jhdt. Verwendung fanden.
 
 
 
 Innen wirkt diese Kirche ebenfalls wuchtig.
 

 
 Dicke Mauern und breite Arkaden trennen das
Mittelschiff von den beiden Seitenschiffen.
 

 
 Ein Triumphbogen aus grauem Stein trennt den Chor von der Vierung.
 
 
 
 Hier fallen diese beiden gestalteten Kapitelle auf den Blendsäulen auf.
 
 

 
Auch die Apsis schließt an einen Triumphbogen an,
der aber wesentlich kleiner ausfällt.
 
 

 
 Das romanische Kreuz aus um 1200 
über dem Zelebrationsaltar, ...
 

 
 
... auch Gnadenkreuz genannt, ist das
kostbarste Stück der Innenausstattung.
 

 
 Hier die südliche Seitenapsis mit einem Barockaltar ...
 

 
 ... sowie hier das nördliche Querhaus
mit einer nachträglich eingebauten Empore, ...
 
 


... die auch vom nördlichen Seitenschiff aus zu sehen ist.



 Hier der Wandaufriss des Mittelschiffs
mit Blick auf das kurze südliche Seitenschiff.
 

 
 In der Turmbasis ist eine mächtige Orgel untergebracht, ...



... sie ist im Jahr 2016 entstanden.

 
 
Weiters gilt die Pietà von Gröninger als ein 
herausragendes Werk des Künstlers. 
 
 

 
Er schuf sie in der 1. Hälfte des 17. Jhdts.,
sie steht an der Südwand des Turmjoches.
 
 
 
 

 
 

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