Deutschland, Lippstadt (Nordrhein-Westfalen):
Kirche St. Dionysius im Ortsteil Bökenförde, 12. Jhdt.
Nur wenige Kilometer südöstlich von Lippstadt ...
... wurde diese Pfeilerbasilika im 12. Jhdt. errichtet.
Westturm und Kirche wirken äußerst massiv und robust.
Der Turm scheint wohl der älteste Teil der Kirche zu sein ...
Charakteristisch sind die Biforien in der obersten Turmetage.
An den Turm schließt ein relativ niedriges
Mittelschiff mit zwei Seitenschiffen an.
Dann folgt auf der Nordseite ein
gotischer Anbau aus dem 16. Jhdt., der ...
... aus hellerem Stein ist und das nördliche Seitenschiff ersetzte
- er schließt direkt ans Querschiff an, das um 1900 umgebaut wurde.
Bemerkenswert ist die große, halbrunde Ostapsis ...
... mit ihrer geschlossenen Zwerggalerie.
Die ursprünglichen romanischen Rundbogenfenster
wurden dabei nachträglich vergrößert.
Sonst ist die Apsis heute ungegliedert.
Die Zwerggalerie scheint von Anfang an nur als Zierde
erbaut worden und nie offen gewesen zu sein.
Die beiden kleineren halbrunden Seitenapsiden gingen
im Lauf der Zeit wegen weiterer Anbauten verloren.
Hier das südliche Querhaus, das nur noch ...
... in seinem Giebel zwei romanische Biforien aufweist.
Die beiden Rundbogen- und das Rundfenster
stammen vom Umbau um das Jahr 1900.
Hier nun das südliche Kirchenschiff
mit einem überarbeiteten Rundbogenportal.
Auf seiner Südseite hat der Turm sogar vier Biforien, ...
... zwei einzelne in den unteren Geschoßen ...
... sowie zwei nebeneinander im Obergeschoß.
Ganz oben sind drei Stahlglocken untergebracht,
eine weitere Bronzeglocke "sitzt" im kleinen
Dachreiter über der Vierung.
Auf seiner Westseite hat der Turm einen ...
... nachträglich geöffneten Rundbogen als Fenster ...
... und darüber ein schmales, vermauertes Biforium.
Auf dieser Seite hat er ganz oben
nur ein Zwillingsfenster statt wie sonst zwei.
Darüber thront die Orgel.
Innen bezeugen die wuchtigen Seitenmauern noch
die romanische Entstehungszeit.
Im Chor sind seitlich Blendarkaden erhalten,
der Sockel der Mittelapsis hingegen ist schmucklos.
In der Apsis steht ein moderner Steinaltar, ...
... dahinter ist ein kleiner Goldschrein aufgestellt.
In der linken Seitenapsis befindet sich ...
... eine Glasvitrine mit einer Statue ...
... der „Mutter der göttlichen Gnade“, ...
... einer romanischen Sitzmadonna aus Lindenholz.
Diese wurde leider stark überarbeitet
und 1961 stilistisch ergänzt.
In der rechten Seitenapsis ist eine
moderne Installation zu sehen.
... hier der Blick vom Altarraum Richtung Turmbasis, ...
... die seit 1900 zum Langhaus hin geöffnet ist.
Hier fand der achtseitige Taufstein aus 1583 ...
Darüber thront die Orgel.
Hier noch der Grundriss der Kirche,
in dem die ursprünglich romanische
Kreuzform noch erkennbar ist.
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