Italien, Volterra (Pisa, Toscana):

Dom Santa Maria Assunta, 12. Jhdt.

Am höchsten Punkt des Städtchens Volterra,

das majestätisch auf einem Berg liegt, 

steht die Hauptkirche des Bistums Volterra.

Zu ihr gelangt man durch die Gassen der Altstadt.

Sie steht auf der Piazza San Giovanni, die nach dem

ihr gegenüberstehenden Baptisterium benannt ist.

Der "Duomo" ist in den großen Gebäudekomplex

des Bischofssitzes vollständig integriert.

Der 1493 erbaute Campanile
steht dabei ganz am Nordende des
langgezogenen ehemaligen Bischofspalastes, ...

... dessen unterer Teil ebenfalls noch
aus romanischen Zeiten stammt.
 

Diese Nische mit drei Bischofsstatuen
wurde allerdings später eingefügt.

Vom Dom selbst sind außen nur die West- ...




... und Teile der Südseite zu sehen, der Rest ist ...


 

... - bis auf diesen Abschnitt mit weiß-schwarzer
Gestaltung an der Ostseite - verbaut.

An seiner Stelle soll bereits im 9. Jhdt. eine Kirche,
die der Hl. Maria geweiht war, gestanden haben.

Nach einem verheerenden Erdbeben in 1117
musste der Dom neu erbaut werden,
in der 2. Hälfte des 12. Jhdts. wurde er erweitert.

An seiner Südseite sind noch romanische
Blendarkaden zu finden, ...

... die in diesem späteren Anbau
fortgesetzt wurden.

  Im original romanischen Mauerwerk
ist noch ein Rundbogenfenster zu erkennen.




Die wichtigste "Schauseite" ist aber die Westfassade,
die derzeit gerade restauriert wird.

Neben einem zweifärbig ausgelegten
Rundbogenportal ...




... mit geometrischen Mustern im Tympanon statt den
sonst üblichen Chiristus- oder Heiligendarstellungen ...

... fällt hier eine später eingefügte Rosette
im oberen Bereich auf, doch auch zwei Rauten ...

... neben dem Portal sowie Rundbogenfriese
am Giebel sind vom ursprünglichen Bau erhalten.

Innen ist der Dom aufwändig ausgestattet
mit rötlichen Marmorsäulen, ...

... rundbogigen Arkaden und Seitenwänden,
die im 18. Jhdt. mit weißen und grauen
Streifen bemalt wurden ...

... sowie einer herrlichen ...

... vergoldeten Kassettendecke,
die zwischen 1580 und 1584 entstanden ist.

Zahlreiche barocke Ergänzungen wie
das runde Fenster im Westen ...

... und Heiligenbilder bedeutender Meister ...

... an den Kirchenwänden zählen zum Inventar.

Neben dieser Madonna mit Kind
aus dem 15. Jhdt. ...

... ist diese Kreuzesabnahme aus dem 12. Jhdt.

einer der Kunstschätze des Doms.

 

An der Südseite schließt die so genannte ...

... "Cappella dell'Addolorata" an.