Montag, 24. August 2020


Italien, Colle di Val d'Elsa (Siena, Toscana):
Ehemalige Abtei Santa Maria Assunta
 im Ortsteil Conèo, um 1108 - 1124 erbaut



Ziemlich abgelegen im Süden von San Gimignano ...



... steht diese ehemaligen Benediktinerabtei,
die bereits um das Jahr 1000 gegründet wurde.



Ende des 11. Jhdts. nahm sie die Regeln
der Vollambrosaner an und ab 1108 wurde
mit dem Bau der heutigen Kirche begonnen.


 
Diese hat eine relativ schlichte Westfassade, ...



... deren einziger Schmuck die vier
noch erhaltenen Blendarkaden sind.



Diese ruhen auf Kapitellen, die ...




... mit Gesichtern und nur noch ...



... schwer erkennbaren Figuren gestaltet sind.



Ein Kapitell am Bogen zum Durchgang
zu den ehemaligen Klostergebäuden
ist mit einem Vogel zwischen Palmblättern verziert.



Die ehemalige Abteigebäude an der Südseite
sind heute allerdings sehr desolat.



Die Nordseite von Santa Maria ist ebenso einfach
gehalten, ...



... hier gibt es nur drei Schlitzfenster ...



... und ein zartes Rundbogenfries darüber.



Über der Vierung wurde ein achtecktiger,
fensterloser Tambour errichtet.



Das nördliche Querhaus weist deutlich
mehr Verzierungen auf ...



... wie dieses mit Blendsäulen und 
zweifärbigem Innenbogen gestaltete 
Rundbogenfenster ...



... mit seinem Fensterbrett mit Blumenmustern ...



... und die aufwändiger gestalteten Rundbogenfriese darüber.



Diese haben fast alle Köpfe als Konsolsteine, in zwei Bögen befinden sich 
ebenfalls Gesichter und darüber kunstvoll verzierte Quadersteine.



Ans Querhaus ist diese kleine Grotte angebaut, ...



... in der sich vielleicht eine Quelle befindet.



Interessanter als die Nordansicht ist zweifelsohne ...



... die Ostseite mit ihrer halbrunden Apsis und ...



... den beiden gerade abschließenden Seitenapsiden.



Bei diesem Anblick sollte man den kleinen 
Glockengiebel links nicht übersehen, 
der statt des nie gebauten Campanile errichtet wurde.



Hier ist deutlich zu sehen, dass die Apsis
mit hellerem Stein aufgestockt wurde.



Diese Aufstockung hat auch denselben Schmuck
des Rundbogenfrieses wie das nördliche Querhaus.



Auch hier sind die Konsolsteine mit Köpfen ...



... sowie Bögen mit Köpfen dekoriert.



Darüber sind - wenn auch nicht so deutlich - 
verzierte Quadersteine gesetzt.



Auch der achteckige Tambour darüber
weist diesselbe Gestaltung auf.



Das Rundbogenfenster der Apsis
ist im Gegensatz dazu ganz einfach gestaltet, ...



... ebenso das Rundbogenfenster des nördlichen Querhauses.



Hier ein Blick darauf aus der Nähe.



Das romanische Fenster auf der Südseite
ist erhalten, hat aber keine Laibung,
außerdem wirkt diese Seite stark ausgebessert.



Auf dieser Seite sehen die ehemaligen Abteigebäude
ebenfalls ziemlich mitgenommen aus.



Da die Kirche kaum mehr genutzt wird,
ist sie heute meist versperrt.








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