Freitag, 28. August 2020


Italien, Colle di Val d'Elsa (Siena, Toscana):
Ehemalige Pfarrkirche dei Santi Ippolito e Cassiano
im Ortsteil Conèo, 10. Jhdt.



Nicht auf meinem Plan und daher überraschend
war dieser Pfeil für mich, dem ich gleich folgte.


 

Am Ende dieser hübschen Allee 
war es dann auch schon zu sehen, ...



... ein einfaches Kirchlein in prominenter Lage,
das bereits 972 erstmals erwähnt wurde.



Zu Fuß geht es einige Minuten
durch diese herrliche Pinienallee, ...



... bis in einer Wiese mit Olivenbäumen ...



... diese zweifärbige Fassade
mit einfachem Glockengiebel auftaucht.



Während der untere Teil bis zum Türbalken
nur in grauen Quadersteinen gehalten ist, ...



... beginnt darüber die erste Lage rötlicher Ziegelsteine,
die dann bis zum Giebel fortgesetzt werden.



Die ursprünglich dreischiffige Kirche
hat heute kein nördliches Seitenschiff mehr ...



... und ist mehrmals umgebaut und ergänzt worden.



So kann man auf ihrer Südseite
an den unterschiedlichen Gesteinsfarben
 die einzelnen Renovierungsabschnitte erkennen.




Der Glockengiebel wurde erst später hinzugefügt.



Dieser Gebäudeteil mit Rundbogenfenster
gehörte früher zum Campanile,
der heute nicht höher als das Kirchenschiff ist.



Der Bogen des Fensters ist schön
mit Ziegelsteinen geformt.



An der Südostseite ist ein vermauertes
Rundbogenportal zu sehen.



Die Ostseite ist schließt fast gerade ab
und hat heute keine halbrunde Mittelapsis mehr,
die beiden halbrunden Seitenapsiden waren ohnehin
immer hinter geraden Mauern verborgen.



Hier der Blick auf das nördliche Mittelschiff,
das Seitenschiff davor ist abgegangen.



Nur noch der Innenteil der Apsis
des Seitenschiffs sind heute erhalten ...



... sowie ein abgetreppter Teil seiner Westmauer.



In der Westfassade fallen weiters
der rot-graue Rundbogen über einem
ockerfarbenen Türbalken auf ...



... sowie ein zweifärbiges Biforium mit heller Mittelsäule, ...



... das in seiner Form an langobardische Kirchen erinnert ...



... und ebenfalls einige Male "geflickt" wurde.



Daneben die andere Seite der Basis vom Campanile,
hier ist noch ein Okulum aus Ziegeln zu sehen.



Innen sind noch die herrlichen Bögen, ...



... die das rechte Seitenschiff
vom Mittelschiff trennen, erhalten.



Jene an der Westseite sind zweifärbig wie
die Westfassade, beide Schiffe sind mit Holz gedeckt.



Nach der eingehenden Besichtigung dieses Kirchleins ...



... geht es wieder durch die Allee
zurück auf die Landstraße.








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