Sonntag, 10. Juni 2018


Deutschland, Bad Neuenahr-Ahrweiler (Rheinland-Pfalz):
 Pfarrkirche St. Mauritius in Heimersheim,
Mitte bis 2. Hälfte 13. Jhdt.




Mitten im Ort Heimersheim östlich von Bad Neuenahr-Ahrweiler ...

 

... steht diese Pfarrkirche
an einem hübschen Platz mit Brunnen,
der in Form eines Weinstocks gestaltet ist.




Die heutige Kirche wurde
vermutlich um die Mitte des 13. Jhdts.
an der Stelle einer älteren Vorgängerkirche errichtet.




1960 - 1961 wurde sie an ihrer Westseite
um einen modernen Bau erweitert,
der in starkem Kontrast zur alten Bausubstanz steht.



Letztere wird seit 2006 generalsaniert,
da sogar außen Schäden zu erkennen sind.



Der spätromanische Kirchenbau ist durch Lisenen
und Rundbogenfriese gegliedert, ...




... deren ursprüngliche Farbfassung rekonstruiert wurde.



Über der Vierung erhebt sich ein achteckiger Turm,
der von einem Pyramidendach bekrönt wird.



Die beiden Querhäuser überragen kaum
die Breite des Langhauses.



Der rechteckige Chor endet
mit einem Fünfachtelschluss.

Hier sind Bleiglasfenster
 aus der Entstehungszeit der Kirche erhalten,
die zu den ältesten Glasmalereien in Deutschland zählen,
 die aber anlässlich der Restaurierung
derzeit ausgebaut sind.



Auch an der Südostseite
ist ein moderner Bau angegliedert,
wahrscheinlich das Pfarrzentrum.



Die Südseite von St. Mauritius
scheint bereits renoviert und erstrahlt in neuem Glanz.



Das südliche Querschiff ist reich verziert ...



... und weist ein zugemauertes, 
spitzbogiges Portal auf.



Der Türsturz ist mit dem Relief eines Kreises verziert, 
in den ein Kreuz eingeschrieben ist. 



Auch ein Kapitell mit Tierdarstellung ist erhalten, 
das vermutlich aus einem älteren Bau 
hier wieder verwendet wurde.



Im Obergaden sind neben zwei erweiterten Kleeblattfenstern
noch zwei blinde Rundbogenfenster aufgedeckt worden.




Am ehemaligen Friedhof davor
ist noch so manches alte Steinkreuz zu sehen.



Hier der moderne Anschlussbau im Westen
mit seinem äußerst schlichten Glockenturm.



Da die alte Kirche wegen Restaurierung geschlossen ist, 
erfolgt der Zugang über das neue Kirchenschiff.



Die alte Westempore wurde etwas lieblos
einfach mit einer Sperrholzplatte verschlossen.



Darunter befindet sich der neue Altarraum
in der so entstandenen Gewölbenische.
 


Da gerade Restaurierungsarbeiten
im Gange waren, war es möglich,
durch das nördliche Seitenschiff
in die alte Kirche zu "schleichen".



Das Langhaus ist dreischiffig
und in vier Joche gegliedert.

Im Hintergrund
 ist die Verbarrikadierung der Westempore
von der anderen Seite zu sehen.



Über den beiden Seitenschiffen sind Emporen angelegt,
die sich durch Doppelarkaden zum Mittelschiff öffnen.



Diese beiden Fenster im Obergaden wurden
zu Kleeblattfenstern vergrößert.



Die Zwillingsfenster der Emporen
weisen relativ dünne und dunkel gestrichene
Mittelsäulen auf.



Vor dem hellen gotischen Chor ...



... tut sich oben die Vierungskuppel
unter dem Turm auf.



Hier werden hoffentlich bald wieder
die berühmten alten Bleiglasfenster
aus der 2. Hälfte des 13. Jhdts.
ihren Platz finden.



An der Südostseite wurde die Apsis
zu einer kleinen Kapelle ausgebaut.



Die Seitenschiffe haben unter ihren Emporen
bunt bemalte Kreuzrippengewölbe.



In der Vierung und im Mittelschiff
sind jede Menge Baumaterial gelagert.



Dieser Heilige in seiner steinernen Rosette
wartet auf seinen neuerlichen Einbau.



Der Vollständigkeit halber 
hier noch ein Bild aus dem Internet,
wie die alte Kirche wohl im renovierten Zustand 
aussehen wird.









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