Deutschland, Regensburg (Bayern):
Ehemalige Johanniterkirche St. Leonhard,
um 1130 erbaut
Die römisch-katholische Filialkirche St. Leonhard
steht in der westlichen Altstadt von Regensburg,
war der ehemaligen Johanniterkommende St. Leonhard zugeordnet
und ist heute Filialkirche der Pfarre Herz Jesu.
Der im Kern romanische, dreischiffige Bau
gilt als älteste Hallenkirche Bayerns
und ist dem Hl. Leonhard von Limoges geweiht,
dessen man am 6. November gedenkt.
Die Kirche wurde in der ersten Hälfte des 12. Jhdts.,
wahrscheinlich um 1120/30, erbaut.
Von diesem romanischen Bau
ist nur
mehr das Langhaus erhalten.
Die Vorhalle ist neoromanisch
und wurde erst von 1895 - 1896 errichtet.
Dabei wurden allerdings original romanische Bauteile
vom ehemaligen Kreuzgang
vom nahen St. Jakob verwendet ...
... wie diese romanischen Biforien
mit ihren Mittelsäulen.
Die alten Säulen und Arkaden
fanden auch im Innenhof des heutigen
Sozialpädagogischen Zentrums Platz.
Auch das Westportal scheint
der Jakob und St. Jakob entlehnt.
Der massive, quadratische Unterbau des Turmes
entstand in der 2. Hälfte des 14. Jhdts.
Er wurde auf die Jahre nach 1357 datiert,
bezieht aber trotz dieser späten
Bauzeit
noch unverkennbar romanische Formen mit ein.
Im Jahr 1748 erhielt er seine heutige Bekrönung
in Form einer Haube mit Laterne.
Ebenfalls im 19. Jhdt. entstand
der heute noch vorhandene Terrazzofußboden
mit mehreren Mosaiken, der in ganz Süddeutschland
seinesgleichen sucht.
Weitere Besonderheiten sind dieser gotische Passionsaltar,
der um 1430/40 entstanden ist, ...
... sowie dieser Marienaltar aus um 1505.
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