Deutschland, Mainburg (Bayern):
Wallfahrtskirche St. Petrus und Paulus im Ortsteil Ebrantshausen,
12. Jhdt.
In der Hallertau ca. 3 km nordwestlich von Mainburg ...
... ist diese Ziegelkirche zu finden.
Die ursprünglich romanische
Kirche
wurde im 14. / 15. Jhdt. durch den gotischen
Nordanbau der Heinrichskapelle
im Rahmen der Heinrichswallfahrt
zweischiffig.
Zu dieser Zeit erfolgte auch eine Turmerhöhung.
Romanisch sind Teile der
Süd- und Ostwand ...
... sowie der Unterbau des Turms
bis zum Biforium unter der Uhr.
Hier befinden sich Zierelemente in
Form von Lisenen,
Bogenfriesen, Deutschem Band und Bemalung.
An der
Südwand existiert auch noch
dieses tiefsitzende Rundbogenfenster
Auch an der Ost-
... und Nordseite des Turmes
sind noch Rundbogenfriese zu sehen, ...
... wenngleich mittlerweile in unregelmäßiger Form.
Hier rechts ist nun die gotische Heinrichskapelle, ...
... mit einer kleinen Apsis im Nordosten.
Der Legende nach war der Selige Heinrich von Ebrantshausen,
der um 1120 in Regensburg geboren wurde und um 1185 bei Ebrantshausen starb,
einer der Grafen von Riedenburg,
der nach langjähriger Pilgerschaft in stiller Zurückgezogenheit bei
Ebrantshausen
von den milden Gaben der Leute sein Leben fristete.
Nach
seinem Tod sollte sein Leichnam
von einem Ochsengespann in die
Ahnengruft überführt werden,
doch das Gespann blieb stocksteif vor der
Kirche stehen und tat keinen Schritt:
An dieser Stelle wurde dann
der Leichnam zur Grabe gelegt.
Kurz darauf entstand über seinem Grab
eine hölzerne Kapelle,
heute steht an dieser Stelle die Heinrichskirche.
Jährlich am Sonntag vor Pfingsten
feiert Ebrantshausen sein
Heinrichsfest.
Auch am gotischen Teil des Kirchenschiffs ...
... ist ein kleines Fenster erhalten,
allerdings schon mit gotischem Spitzbogen.
Auch das Westportal ist bereits gotisch eingefasst.
Das Obergeschoss der ursprünglich zweigeschossigen Kirche,
das in Krisenzeiten als Rückzugsraum genutzt wurde,
ist heute abgegangen.
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