Ungarn, Sopronhorpács (Westtranssdanubien):
Pfarrkirche Szent Péter és Szent Pál,
letztes Drittel 12. Jhdt.
letztes Drittel 12. Jhdt.
Gleich wenn man sich dieser Kirche nähert,
sticht das spätromanische Stufenportal ins Auge.
Dieses verfügt nach wie vor über figürliche Details,
wenngleich diese auch schon stark verwittert sind
wie dieser Löwe am unteren Ende der rechten Nische.
Zu beiden Seiten befinden sich kleine Nischen,
in der rechten auch noch eine lebensgroße Steinfigur,
die aber nicht mehr zu erkennen ist.
Diese Skulptur hat früher wohl eine Kopf dargestellt.
Die Kapitelle der Blendsäulen des Stufenportals ...
... sind auf beiden Seiten noch sehr gut erhalten.
Anzunehmen ist, dass dieses Portal
- wie viele andere auch -
zu seiner Entstehungszeit bunt bemalt war.
Die Gestaltung des Tympanons
ist nur noch in Fragmenten erhalten.
Außen wurde die Kirche weitestgehend barockisiert ...
... sowie im Süden mit diesem unschönen Anbau versehen.
St. Peter und Paul folgt dem Bauschema,
das für die Dorf- und Sippenkirchen
des damaligen ungarischen Kleinadels typisch war ...
... mit Chorquadrat, Schiff und Westturm.
Der Chor wurde während der Gotik verändert
und mit einem größeren Fenster ...
... und wohl auch diesen Stützmauern versehen.
Dennoch sind auf der Nordseite ...
... die alten romanischen Steinquader noch gut zu erkennen.
Leider wurden die ursprünglichen Blendsäulen
im Laufe der Jahre im oberen Bereich entfernt.
Von Mongolen und Türken zerstört
wurde die Kirche barock wieder aufgebaut
und 1960 vorbildlich restauriert.
Im 24 m hohen Turm befinden sich vier Glocken,
die größte ist die rund 600 kg schwere Dreifaltigkeitsglocke.
Überraschender Weise sind auch im Kircheninneren
noch zahlreiche romanische und gotische Elemente erhalten.
Der Chor wurde eindeutig gotisch umgestaltet,
ihm ist ein rechteckiger romanischer Chor zum Opfer gefallen.
Dafür sind die Säulen
des ehemaligen romanischen Triumphbogens noch erhalten.
Ob die auf den Sockeln angebrachten Figuren
ebenfalls aus der Romanik stammen, ist nicht sicher.
Vermutlich zeitgleich mit dem Chor
wurde auch die Südseite der Kirche aufgebrochen
und durch gotische Bögen ersetzt.
An der Westseite ...
... sind die wuchtigen romanischen Säulen noch erhalten:
Diese weisen auf ihren Kapitellen ...
... verschiedene Pflanzenornamente auf.
Hier der "Aufbruch" der Kirche im Süden
und der etwas misslungene Anbau.
In diesem kleine Schuppen südöstlich der Kirche ...
... sind noch einige Reste der Kirche aus der Spätromanik aufbewahrt
wie diese Elemente einer Fensterlaibung, ...
... und dieses Rundbogenportal.
Sehenswert!
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