Freitag, 5. August 2016


Ungarn, Meszlen (Westtransdanubien):
Pfarrkirche Szent Mária, 1. Hälfte 13. Jhdt. 


 

Diese Kirche, die hier vom Nordosten aus betrachtet
eher unscheinbar und normal aussieht, ... 



... verrät bereits an ihrer stark renovierten Westseite, ...



... durch zwei Rundbogenfenster,
dass in ihr "Romanik" steckt.



Auf ihrer Südseite schließlich ...



... wird ihre Entstehung vor 800 Jahren deutlich:



Zahlreiche romanische Elemente wie Rundbogenfriese,
ebensolche Fenster und Lisenen sind hier 
bei der Renovierung wieder aufgedeckt und erhalten worden.



 Schön ist auch, dass der romanische Teil
mit damals verfügbarer eierschalen-farbener Farbe gestrichen wurde.



Hier ein Rundbogenfenster aus der Nähe
- mit zwei Schwalbennestern darüber.


Ab 1440 war die berühmte Familie Meszlényi 
Eigentümer der fast gleichnamigen Ortschaft.



 Ab 1592 wurde die Kirche protestantisch ...


 
... und um 1692 von Katholiken und Protestanten getrennt genutzt,
wobei die Protestanten diese nördliche Chorkapelle benutzten.



Im 18. Jhdt. wurde sie wieder an Katholiken zurückgegeben
und überschwänglich barockisiert,
was an diesem Hauptaltar gut zu sehen ist.



Eine eigene evangelische Kirche wurde 1786
nach dem Toleranzedikt von Joseph II. erbaut
(hier allerdings nicht im Bild).








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