Spanien, Barrueira im Vall de Boí (Lleida, Catalunya):
Kirche Sant Feliu, 11. und 12. Jhdt.
Im Südwesten des Ortes Barrueira,
der an der Hauptstraße durch das Vall de Boí liegt, ...
... ist diese weitere romanische Kirche
in einer Senke zu finden.
Durch zahlreiche Umbauten,
die sie im Laufe der Zeit erfahren hat, ...
... unterscheidet sich ihr Grundriss ziemlich
von denen der anderen romanischen Kirchen im Tal.
Ursprünglich als dreischiffige Basilika erbaut,
ist sie heute nur noch einschiffig mit einem Querhaus,
die nördliche Seitenapsis ist abgekommen.
Man erreicht Sant Feliu
über diese kleine Allee ...
... und kommt dann direkt ...
... auf die Vorhalle an seiner Westseite zu.
Darunter verbirgt sich dieses
romanische Portal, ...
... das darüber mit einem Bogen
- quasi als Staubschutz - versehen ist.
In der Ecke steht dieses interessante Gebilde.
Innen wirkt die Kirche sehr geräumig und breit.
Sie ist wie die anderen Kirchen steinsichtig,
nur die tonnengewölbte Decke ist verputzt.
Der Chor hat zwei Triumphbögen,
an die die große halbrunde Apsis anschließt ...
an die die große halbrunde Apsis anschließt ...
... mit ihren drei romanischen Fenstern.
An der Nordseite befinden sich diese beiden Kapellen, ...
... im Westen diese hölzerne Empore.
Im südlichen Querhaus ...
... fallen am ehesten diese alten Kirchenbänke auf, ...
... dahinter ist dieses Portal zu sehen.
Dann geht es auf die hölzerne Empore hinauf, ...
... von der man einen guten Blick
auf das Gewölbe der Kirche ...
... sowie auf deren Seitenräume hat.
Hier nochmals der Grundriss mit den einzelnen Teilen:
1 - Vorhalle
2 - Kirchenschiff
3 - Westempore
4 - Querhaus
5 - Kapellen
6 - Chor
7- Sakristei (wurde im Zuge des romanischen Rückbaus
1972 wieder entfernt)
Die Vorhalle öffnet sich nicht nur nach Westen, ...
... sondern auch in den Süden.
Am Areal davor
ist dieses alte Taufbecken aufgestellt.
An der Südwestecke ist der Turm angebaut,
der im Gegensatz zu den anderen Kirchtürmen im Tal
nicht im lombardischen Stil gestaltet ist.
Dahinter ragt das Querhaus hervor, ...
... das wohl ebenfalls rückgebaut wurde.
Dazwischen befinden sich
diese beiden Rundbogenfenster
- allerdings ohne Laibung.
Dann geht's weiter zur interessanten Ostseite, ...
... an der noch zwei Apsiden erhalten sind.
Während die südliche später wieder errichtet wurde ...
... und daher gleichmäßige Steine aufweist, ...
... ist die größere Mittelapsis
aus Bruchstein errichtet ...
... und weist eine lombardische Gestaltung ...
... mit Lisenen und Rundbogenfriesen auf,
die die romanischen Fenster umrahmen.
Vom Nordosten her gesehen ...
... macht Sant Feliu wieder einen
durch und durch romanischen Eindruck, ...
... der durch die alten Mauern davor ...
... noch verstärkt wird.
Sehenswert!
Alle romanischen Kirchen im Vall de Boí
gehören seit 2000 zum UNESCO Weltkulturerbe.
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