Ehemalige Johanniterkirche Saint-Laurent,
12. Jhdt.
Über dem kleinen Ort Jézeau,
in dem gerade ein Flohmarkt stattfand, ...
... und unweit dieses alten Hauses ...
... ist diese Kirche zu finden, die am Jakobsweg liegt.
Sie wurde vom Johanniterorden gegründet,
der die Pilger auf ihrem Weg
nach Santiago de Compostella schützte.
Heute ist ihr romanischer Ursprung
am besten an der Ostapsis zu sehen:
Zwei Rundbögen umschließen
zwei runde Fenster ...
... und darunter befindet sich ein Rundbogenfenster,
das mit zwei Blendsäulen mit Kapitellen verziert ist.
Die Konsole des Rundbogens
ist mit einer Figur versehen.
Der romanische Schmuck der Südseite der Apsis ist
leider im Laufe der Zeit verloren gegangen, ...
... man kann aber davon ausgehen,
dass sie genauso wie die andere Seite gestaltet war.
Dafür treten heute unter ihrem Fenster
noch die massiven Steinquader,
aus denen sie errichtet ist, hervor.
Die Südseite verschwindet fast zur Gänze
unter einem ziemlich groß geratenen Vordach.
Dem Brand, der den Ort und die Kirche
zwischen 1530 und 1540 heimgesucht hat, ...
... ist auch diese Holzdecke mit ihrer Täfelung
zu verdanken, da das Tonnengewölbe eingestürzt war.
Alle Holztafeln sind bunt bemalt ...
... und auch der Hauptaltar
zeigt eine ähnlich Gestaltung.
Die drei Altarnischen sind mit der Muttergottes mit Kind
und zwei Heiligen ausgefüllt.
An der Decke sind das Martyrium des Hl. Andreas und des Hl. Sebastian
sowie Mariä Himmelfahrt dargestellt.
Weiter westlich in der Kirche
haben die Tafeln keine Bemalung mehr.
Dafür ist hier eine zweistöckige
Westempore aus Holz angebracht worden.
Die ursprünglich einschiffige Kirche ...
... bekam nach dem Brand an ihrer Nordseite ...
... ein weiteres Kirchenschiff angebaut, ...
... das an der Westseite drei Fenster aufweist.
Sonst ist die Westfassade fensterlos,
dafür hat sie einen Glockengiebel
mit zwei Biforien und zwei Glocken.
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