Montag, 26. November 2018


Andorra, Encamp (Encamp):
Kirchlein Sant Romà im Stadtteil Les Bons, 
1164 geweiht


 

 Diese auf einem Felsen erbaute kleine Kirche ...



 ... liegt hoch über der Stadt Encamp ...


 

 ... und muss erst einmal zu Fuß "erarbeitet" werden.


 

 In einem ca. 20-minütigen Anstieg, ...


 

... vorbei an einigen ...



... der wenigen noch erhaltenen ...


 

 ... andorranischen Berghäusern ...



... geht es teilweise ...



... nur auf Felsuntergrund den Berg hinauf.



Nach einiger Zeit kommt ein alter Wachturm in Sicht,
der an der Rückseite offen ist, ...



... dann kann man schon die Vorhalle ...



... von Sant Romà sehen, ...



... mit der Stadt im Hintergrund.



An dieser Kirche wurde die Vorhalle 
- schon allein aus Platzgründen - 
im Westen angefügt.



Diese fällt v.a. wegen ihren
dunklen und hellen Steinen auf.



In der Vorhalle wirken wieder alle Steine 
einheitlich grau.



Zwei schmale, wie Schießscharten wirkende Fesnter
gehen in den Norden hinaus, ...



... die offene Bauweise lässt aber
die volle Sicht auf Encamp im Süden zu.



Auffällig ist die Gestaltung des Westportals, ...



... das durch die beiden geschlossenen Fenster
links und rechts eine Kreuzform aufweist.



Ziemlich einzigartig ist dieses Zahnfries 
über dem Rundbogen.



Durch ein Guckloch in der Tür
ist erst nur dieser Anblick möglich.



Innen ist die Kirche 
auf den nackten Felsboden gebaut ...



... und noch unglaublich ursprünglich erhalten.


 
Die Wandmalereien sind zum Teil
restaurierte Originale aus dem Mittelalter, ...


 
... die Fresken aus dem 12. Jhdt. in der Apsis
sind heute aber Reproduktionen.



Das gut erhaltene Original der Apostelgruppe
wird in Barcelona in der Romaniksammlung
des "Museu Nacional d’Art de Catalunya" gezeigt.



Hier zur Erläuterung der Grundriss der Kirche,
die Farbe der Vorhalle links ist schon verblasst.



Die Ostapsis ist im lombardischen Stil gestaltet, ...



... d.h. durch Lisenen und Rundbogenfriese ...



... in Abschnitte gegliedert, ...



... innerhalb derer auch die Fenster liegen.



Interessanter Weise liegen diese
aber nie in der Mitte unter einem Rundbogenfries,
sondern jeweils auf eine Seite versetzt.



Auch die Leibung fällt ziemlich steil aus,
normaler Weise ist die Lichtöffnung 
vorne wesentlich größer als hinten.



An seiner Südseite hat Sant Romà zwei Fenster, ...



... dieses hier wurde bereits renoviert.

Ungewöhnlich sind hier die Lagen mit flachen
grauen Schiefersteinen an der Mauerkante. 



Das zweite Rundbogenfenster ist bereits
zur Gänze mit Verputz verkleidet.



In diesem Bild wird 
der Unterschied zur Vorhalle deutlich, 
diese wurde erst im 16. Jhdt. 
mit andersartigem Baumaterial angefügt.



Die Nordseite ist schlichter gestaltet ...



... und hat - wie so oft - keine Fenster.



Aus diesem Sichtwinkel kommt auch 
der nahe Wachtturm wieder in den Blick, ...



... der das Tal Richtung Norden
bestens im Visier hat.



Hier führt auch ein alter Weg vorbei, ...



... der wohl früher die "Hauptstrasse" 
durch Andorra war.



Hier nochmals ein Blick auf Sant Romà
durchs Dickicht von der Stadt Encamp aus.





Absolut sehenswert 

und keine allzu schwierige Wanderung!








 

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