Sonntag, 11. November 2018


Andorra, Pal (La Massana):
Kirche Sant Climent, 11. und 12. Jhdt.


 

 In einem der schönsten, noch weitestgehend
original erhaltenen Dörfer von Andorra, ...




... das dank einem 1997 beschlossenen
Schutzprogramm für den ländlichen Raum
auch weiterhin so erhalten bleiben wird, ...




... ist diese Kirche zu finden,
die in ihrem Baustil den anderen
romanischen Kirchen Andorras ähnelt.



Über eine steile Straße ...



... und eine Treppe gelangt man
schließlich zu ihr ...
 


 ... und zu ihrem Zugang, ...



... der unter dieser im Süden angeschlossenen ...



... Vorhalle gut geschützt ist.



Das romanische Kirchenportal wurde allerdings
im 17. und 18. Jhdt. neu gestaltet, ...



... die Vorhalle stammt wahrscheinlich 
aus derselben Zeit.



 Am südlichen Kirchenschiff ist 
ein Rundbogenfenster zu sehen, ...



... eine Ostapsis fehlt aber vollständig.

Dieser Anbau im Osten stammt nämlich 
erst aus dem 18. oder 19. Jhdt., ...



... wie diesem Grundriss zu entnehmen ist.



Wenigstens ist diese kleine Lichtöffnung
einem romanischen Rundbogenfenster 
nachempfunden.



Der Kirchturm wurde einem bereits
bestehenden Kirchenschiff im 12. Jhdt. angefügt.



Dieser ist 
- wie alle romanischen Kirchtürme in Andorra -
im lombardischen Stil mit Lisenen
und Rundbogenfriesen um die Biforien verziert, ...



... hat aber eine Besonderheit, nämlich dass im dritten Stockwerk
gleich an drei Seiten je zwei Biforien nebeneinander gestaltet sind.



Alle Biforien haben
erstaunlich schmale Mittelsäulen.



Die Westseite des Kirchenschiffs ist schlicht, ...



... wobei bei näherem Hinsehen auch hier deutlich wird,
dass im Norden (im Bild links) ...



... noch ein späterer Anbau erfolgt ist.



Das Kirchendach ist mit Schieferplatten,
die wohl aus der Umgebung stammen, gedeckt.
 


Innen sind bei Renovierungsarbeiten ...



 ... noch alte Fenster und gotische Fresken zu Tage getreten, ...



... die sichtbar erhalten wurden. 



Diese so genannte "Muttergottes von Remei"
soll gar noch aus dem 12. Jhdt. stammen.



 Der Altar hinter dem Schmiedeeisengitter
wurde aber erst im 18. Jhdt. angefertigt.



An diesem Bild ist das ursprünglich 
romanische Kirchenschiff noch gut erkennbar
(längliches Gebäude vor dem Turm).



Pal ist tatsächlich eines der schönsten Dörfer
im sonst hoffnungslos zersiedelten
und vor lauter hässlichen Hochhäusern
strotzenden Andorra.





Sehenswert!









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