Deutschland, Trier (Rheinland-Pfalz):
Dreikönigenhaus, 1230 erbaut
Das Dreikönigenhaus in der Simeonstraße
unweit der berühmten und bekannten Porta Nigra
ist ein spätromanisches Wohnhaus,
das aus einem älteren Wohnturm entstanden ist.
Der Name stammt von einem Gemälde der Epiphanie,
das einst in diesem Haus hing.
Ursprünglich hieß das Haus nämlich „Zum Säulchen",
was angesichts dieser prächtigen Fassade
mit ihren Biforien, dem Triforium und den kleinen Säulen dazwischen
nicht weiter verwunderlich ist.
In Trier gab es wahrscheinlich sieben bis zehn
solcher
wehrhaften Wohntürme,
von denen neben dem Dreikönigenhaus aber nur noch
der Frankenturm in voller Höhe erhalten ist.
Diese Türme dienten als Wohnsitz
wohlhabender und einflussreicher Familien,
das Dreikönigenhaus gehörte
vermutlich
einer Trierer Schöffenfamilie.
Der
Haupteingang lag im 1. Obergeschoss
(über dem heutigen rechten Eingang)
und konnte nur über eine Zugtreppe erreicht werden.
Im Falle von Gefahr
konnte diese eingeholt werden
und Hab und Gut
waren gesichert.
Nach verschiedenen Umbauten
wurde das Gebäude 1938 und 1973
restauriert
und man versuchte, den
mittelalterlichen Zustand
so weit wie möglich wieder herzustellen.
Heute ist im Erdgeschoss ein Café untergebracht, ...
... dessen vorderer Teil auf dieser rosafarbenen Säule ruht.
Dahinter gehört ein großer zweistöckiger Raum dazu,
der sich aber wahrscheinlich schon
in einem Nebengebäude befindet.
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