Donnerstag, 19. April 2018


Deutschland, Mertloch (Rheinland-Pfalz):
Pfarrkirche St. Gangolf, 2. Hälfte 12. Jhdt.



Diese Kirche wird gerade außen renoviert
und war daher schwer zu fotografieren.




Die Pfarrkirche von Mertloch,
einem Ort im Mayen-Koblenz-Kreis,
ist eine romanische Pfeilerbasilika
aus der 2. Hälfte des 12. Jhdts.



Sie hat ein hohes Mittelschiff,
das noch die kleinen romanischen Rundbogenfenster aufweist.

1879 erweiterte man das Langhaus
um ein Joch nach Westen
und fügte den Kirchturm aus dunklem Bruchstein hinzu.



Im 15. und 16. Jhdt. wurden die beiden Seitenschiffe
durch Kapellen erweitert und im 18. Jhdt.
die Fenster der Seitenschiffe vergrößert und neu verglast.



Ansonsten ist die Kirche weiß verputzt,
derzeit werden wohl die Fundamente trocken gelegt.

 

Die dem Hl. Gangolf geweihte Kirche
wurde erstmals 1318 in einer Stiftungsurkunde erwähnt
und ist heute ein geschütztes Baudenkmal.
 


Das Eingangsportal befindet sich 
an der Südseite der Kirche.



Die ursprünglich flache Decke innen
wurde im 13. Jhdt. durch ein Kreuzgratgewölbe ersetzt,
das von breiten Gurtbögen getragen wird.



Letztere sind wie die Arkadenbögen,
die Gewölbegrate, ...




... die Schildbögen ...




... und der Triumphbogen am Chor
durch rote Farbe hervorgehoben
und mit weißen Fugen abgesetzt.




 Die Vierung ist außerdem
mit einem hängenden Schlussstein abgeschlossen,
der in Grün und Rot bemalt ist.



Auch die Bögen der Seitenschiffe
 sind in Rot und Weiß gestaltet.



Die Pfeiler der Hauptschiffarkaden ...



 ... schmücken frisch vergoldete Heiligenfiguren.  



Die Taufkapelle im nördlichen Seitenschiff
stammt aus gotischer Zeit.



Die Marienfigur auf dem barocken Hochaltar
wird ins 16. Jhdt. datiert
und einer Kölner Werkstatt zugeschrieben.



Eine Besonderheit ist die polygonale,
spätgotische Kanzel von 1465.

Sie steht auf achteckigem Fuß und ihre Felder
sind von doppeltem Rundstab
auf gedrehtem Sockel eingerahmt.








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