Italien, Chiaramonti (Sardinien):
Diese kleine Kirche
- auch bekannt als Santa Maria di Orria Picinna - ...
... liegt eher abgelegen an einer Seitenstraße
von Chiaramonti inmitten einer Weide.
- auch bekannt als Santa Maria di Orria Picinna - ...
... liegt eher abgelegen an einer Seitenstraße
von Chiaramonti inmitten einer Weide.
Dementsprechend ist das Gelände auch abegezäunt,
doch da weder Vieh noch Hüter zu sehen waren,
bin ich - offensichtlich nicht als Erster -
einfach über den Zaun geklettert.
Diese Kirche hat die Grundform eines lateinischen Kreuzes
und besticht durch ihre Gestaltung in den Farben Weiß und Rot.
Noch im 18. Jhdt. war sie Pfarrkirche des Dorfes Orria Picinna,
das aber dann verlassen wurde und verödete.
Der einzige Zugang zur Kirche befindet sich hier an der Westseite,
darüber eine kleine kreuzförmige Lichtöffnung.
An beiden Seiten wurde später
- wahrscheinlich im Jahr 1335, da auf einem Quaderstein
diese Jahreszahl in lateinischer Schrift eingemeißelt ist -
je eine Seitenkapelle angebaut.
Die beiden verschlossenen Eingänge links und rechts
erlaubten früher den direkten Zugang zu diesen.
Die Errichtung der Kirche erfolgte um 1205,
als die Adelige Maria de Zori, Tante des Richters von Torres,
de damals hier ansäßigen Kamaldulenser-Abtei San Salvatore
den Titel "Sancta Maria de Orria Pithinna" verlieh.
Von dem Kloster gibt es heute keine Spur mehr.
Die Kirche wurde in zwei Bauphasen
unter zwei verschiedenen Baumeistern errichtet.,
von denen einer mit der Zweifarbigkeit arbeitete.
Die Apsis und die Fundamente sind eher einfärbig,
an der Westfassade und den Mauern hingegen
wechseln einander Reihenvon rotem Trachyt und hellem Kalkstein ab.
wechseln einander Reihenvon rotem Trachyt und hellem Kalkstein ab.
Sowohl das Kirchenschiff als auch die Apsis
sind mit Rundbogenfriesen geschmückt.
Die kleine Apsis ist nach Südosten ausgerichtet.
Innen ist das Kirchenschiff angeblich mit Holz gedeckt
und wird nur durch drei kleine Rundbogenfenster beleuchtet.
Der steinerne Altar ist schlicht
mit einem Bildnis der Hl. Maria Magdalena dahinter.
mit einem Bildnis der Hl. Maria Magdalena dahinter.
Leider war das Kirchlein nicht offen,
daher gibt es hier auch keine Bilder vom Innenraum.
Santa Maria Maddalena ist v.a.
wegen seiner Kleinheit und Abgelegenheit
sehenswert!
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