Sonntag, 13. November 2016


Deutschland, Regensburg (Bayern):
Neben- und Wallfahrtskirche St. Michael im Stadtteil Kager, 
Ende 12. Jhdt.



Die kleine katholische Kirche steht im Stadtteil Kager
im Nordwesten von Regensburg.



Die Kirche ist ein romanischer Saalbau mit Satteldach, ...


 
... eingezogener Apsis ...



... und Dachreiter mit Zwiebelhaube von vor 1182,
in dem sich eine kleine Glocke aus dem Jahr 1750 befindet.

Angeblich wurde St. Michael erstmals 1052 geweiht,
dann nochmals 1182 nach einem Umbau.



Hier eines der beiden im südlichen Langhaus
erhaltenen alten Rundbogenfenster.



Die halbrunde Ostapsis verfügt über insgesamt drei Fenster, ...



... von denen das mittlere noch weitestgehend original erhalten scheint.



Die Nordseite ist schlicht und hat zwei Fenster.



Die Westseite ist bis auf den Dachreiter,
ein Sims und das kleine Portal schmucklos.

1896 entdeckte man einen unterirdischen Gang,
der von der Apsis wegführt Richtung Osten
und der ursprünglich gewölbt und ausgemauert war.

Dieser Gang weist das Gotteshaus als Fliehkirche aus,
d.h. bei Gefahr konnten sich die Bewohner Kagers in das Kirchlein flüchten
und unbemerkt durch den Gang, der ins Freie führte, wieder verlassen.



 Im 17. Jhdt. erfolgten wieder Umbauten - diesmal im barocken Stil;
die füheren Wallfahrten hörten zu Beginn des 20. Jhdts. wieder auf.







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