Deutschland, Bad Klosterlausnitz (Thüringen):
Ehemalige Klosterkirche, 1180 geweiht
Diese romanische Pfeilerbasilika ist das Wahrzeichen
des Ortes Bad Klosterlausnitz, der unweit von Gera liegt.
Sie war früher die Kirche eines Augustinerinnenklosters,
das 1132 von der adeligen Witwe Cuniza gegründet worden war.
Zunächst verfügte das Kloster über eine kleine Holzkirche im Tal,
die zwischen 1155 und 1180 durch das steinerne Kloster ersetzt wurde.
Am 24. Juni 1180 wurde die neue Klosterkirche durch Bischof Udo II. geweiht:
Sie erhielt den Namen Maria Stein bzw. Marienstein.
Ab 1525 hielt die Reformation im Kloster Einzug,
1526 wurde es aufgehoben.
Danach verfiel auch die große Klosterkirche zunehmend.
1617 wurde eine Mauer eingezogen,
die den östlichen Teil und als Dorfkirche nutzbar machte.
Der westliche Teil mit den Türmen wurde zwischen 1719 und 1722 abgerissen,
ein Jahr später musste die restliche Kirche wegen Baufälligkeit gesperrt werden.
Damals entstanden Bestrebungen, die Kirche wieder originalgetreu aufzubauen,
die im Wesentlichen auch dem romantisierenden Zeitgeist entsprachen.
Der Architekt Ferdinand von Quast fertigte hierzu die Pläne an,
die 1858 die Zustimmung des Landtages von Sachsen-Altenburg fanden.
1863 war Grundsteinlegung zum Wiederaufbau,
der mit der Weihe am 31. Oktober 1866 zum Abschluss kam.
Die Baukosten der 45 m langen und 37 m hohen Kirche
betrugen etwa 123.000 Mark.
Heute besteht die Kirche aus einem altromanischen Ost-
und einem neuromanischen Westteil,
wobei der Wiederaufbau im Allgemeinen als geglückte Nachbildung gilt.
Diese romanische Pfeilerbasilika ist das Wahrzeichen
des Ortes Bad Klosterlausnitz, der unweit von Gera liegt.
Sie war früher die Kirche eines Augustinerinnenklosters,
das 1132 von der adeligen Witwe Cuniza gegründet worden war.
Zunächst verfügte das Kloster über eine kleine Holzkirche im Tal,
die zwischen 1155 und 1180 durch das steinerne Kloster ersetzt wurde.
Am 24. Juni 1180 wurde die neue Klosterkirche durch Bischof Udo II. geweiht:
Sie erhielt den Namen Maria Stein bzw. Marienstein.
Ab 1525 hielt die Reformation im Kloster Einzug,
1526 wurde es aufgehoben.
Danach verfiel auch die große Klosterkirche zunehmend.
1617 wurde eine Mauer eingezogen,
die den östlichen Teil und als Dorfkirche nutzbar machte.
Der westliche Teil mit den Türmen wurde zwischen 1719 und 1722 abgerissen,
ein Jahr später musste die restliche Kirche wegen Baufälligkeit gesperrt werden.
Damals entstanden Bestrebungen, die Kirche wieder originalgetreu aufzubauen,
die im Wesentlichen auch dem romantisierenden Zeitgeist entsprachen.
Der Architekt Ferdinand von Quast fertigte hierzu die Pläne an,
die 1858 die Zustimmung des Landtages von Sachsen-Altenburg fanden.
1863 war Grundsteinlegung zum Wiederaufbau,
der mit der Weihe am 31. Oktober 1866 zum Abschluss kam.
Die Baukosten der 45 m langen und 37 m hohen Kirche
betrugen etwa 123.000 Mark.
Heute besteht die Kirche aus einem altromanischen Ost-
und einem neuromanischen Westteil,
wobei der Wiederaufbau im Allgemeinen als geglückte Nachbildung gilt.
Demnach hatte das Original eine Galerie zwischen den beiden Türmen.
Sowohl ans nördliche (hier im Bild)
wie auch ans südliche Querhaus ist je eine Apsis angebaut.
Die große Ostapsis schließt bündig an den Chor an
und hat zwei kleine rechteckige Anbauten.
Über der Vierung befindet sich ein kleiner Dachreiter.
An der südlichen kleinen Apsis mussten
einige Quadersteine durch neue ersetzt werden.
Die großen Fenster am Querhaus wurden später eingebaut,
das Biforium über dem Rundbogenfries ist hingegen noch original.
das Biforium über dem Rundbogenfries ist hingegen noch original.
Am wieder errichteten Langhaus wurde das Rundbogenfries
des Querhauses fortgesetzt, ...
... an den darunter liegenden Seitenschiffen hingegen nicht.
Die beiden gleich hohen Westtürme ...
... haben wieder schöne Triforien bekommen.
Das Hauptportal ist hingegen ...
... neoromanisch und eher schmucklos ausgefallen.
... ist innen auch der Eindruck der Schmucklosigkeit eher zu erklären.
Dieses alte Triumphkreuz ist allerdings ebenfalls romanisch
und wird auf etwa 1235 - 1240 datiert.
und wird auf etwa 1235 - 1240 datiert.
Die Wände des Chors und des Querhauses sind weitestgehend unprofiliert
und durch ein ungewöhnliches Steinmuster gekennzeichnet.
Die beiden kleinen Apsiden in den Querhäusern
haben wie die große Mittelapsis ebenfalls einen hellblauen Himmel abbekommen.
Das zentrale Langhaus ist ebenso holzgedeckt ...
... wie die beiden Seitenschiffe.
Obwohl der Innenraum eher nüchtern gestaltet wurde,
schließe auch ich mich der Meinung an, ...
... dass diese Kirche ihrem früheren Original sicherlich ähnlich sieht
und somit nach wie vor als romanische Kirche gelten kann, ...
... zumal noch erhaltene romanische Bauwerke
in Thüringen eher selten sind.
Sehenswert!
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