Deutschland, Würzburg (Bayern):
Marienkirche in der Festung Marienberg, Anfang 11. Jhdt .
Die weithin sichtbare Festung liegt auf der linken Seite des Mains
in etwa 100 Metern Höhe über der Stadt Würzburg.
Gleich darunter befinden sich Weingärten.
Bis zum Parkplatz vor der Festung gelangt man noch mit dem Auto,
dann heißt es, zu Fuß weiterzumarschieren.
Bei dieser herrlichen Aussicht ...
... bietet sich natürlich erst einmal ein Rundgang um die Anlage an.
Meterhohe Mauern, ...
... mit jeder Menge Wachtürmen,
die nach der Erstürmung durch die Schweden 1631 entstanden sind, ...
... lassen die ehemalige Residenz der Würzburger Bischöfe
auch heute noch uneinnehmbar wirken.
Doch ehe sie von 1253 bis 1719 Bischofsresidenz wurde, ...
... wurde bereits um 1200 eine Burganlage
mit Bergfried und tiefem Brunnen erbaut,
das Palais des Konrad von Querfurt.
Heute betritt man die Festung durch dieses Tor.
Ein weiter Vorhof leitet einen über eine Brücke ...
... in den Innenhof der Burg.
Hier fallen vor allem die gelb-orangen Gebäudeteile auf, ...
... die die Innenburg nach einem Brand in 1572
den der damalige Bischof selbst ausgelöst hatte, ...
... zu einem Renaissanceschloss umwandeln sollten.
Diese beiden Gebäude sind aber älter:
Der Burgfried aus um 1200
und die runde, zweistöckige Marienkirche hier links daneben,
die bereits auf ein 704 existentes sakrales Bauwerk zurückgeht.
Obwohl letztere heute ebenso in gelb-orange bemalt ...
... und um einen gotischen, eckigen Bereich im Osten erweitert worden ist, ...
... stammt sie aus den Anfängen des 11. Jhdts.,
als Bischof Heinrich I. wirkte,
und wurde bald zur Marienwallfahrtsstätte.
Um 1200 wurde sie unter Konrad von Querfurt
schließlich erhöht, bekam größere Fenster und wurde fürstliche Hofkirche.
Die Marienkapelle ist somit die älteste Kirche Würzburgs
und weist mit ihren Rundbogenfriesen und Lisenen
typisch romanische Stilmerkmale auf.
Obwohl sie innen im Stil der Renaissance überarbeitet ist
und gerade renoviert wurde, ...
... sind hier noch zum Teil Grabplatten von Bischöfen
aus dem 8. Jhdt. im Boden zu sehen.
Hier noch eine Ansicht der Festungsanlage von oben,
die heute u.a. zwei Museen beherbergt,
das Mainfränkische Museum Würzburg und das Fürstenbaumuseum.
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