Mittwoch, 7. September 2016



Deutschland, Würzburg (Bayern):
Neumünster, 1057 gegründet.



Das Neumünster ist ein ehemaliges Kollegiatsstift,
das dem Hl. Johannes dem Evangelisten geweiht ist
und gleich nördlich neben des Doms St. Kilian liegt.




Obwohl der Großteil des Neumünsters wie auch der Dom
im (neu)romanischen Stil gestaltet ist, ...


 
... so befindet sich an seiner Westseite
dieses überaus prächtige Barockportal aus rotem Mainsandstein.




An Stelle des heutigen Stifts
soll es bereits um 760 einen Vorgängerbau gegeben haben,
der die Erinnerung an den "Frankenapostel" Kilian
und seine Begleiter Kolonat und Totnan wach halten sollte.




 Das Neumünster wurde als doppelchörige romanische Basilika
mit zwei Querhäusern erbaut und später barock umgestaltet.



Statt dem Westchor wurde es in der Folge ...



... mit einer riesigen Kuppel versehen.



Im Ostchor sind die Kopien der berühmten Riemenschneider-Holzfiguren
von Kilian (Mitte), Kolonat und Totnan zu sehen.

Die Originale aus dem 15. Jhdt.
wurden während eines Brands 1945 ein Raub der Flammen,
die Kopfreliquien allerdings sind nach wie vor im Dom St. Kilian aufbewahrt.



 In der so genannten Kiliansgruft, 
der vom Neumünster und von der Straße aus zugänglichen Westkrypta, ...



... befindet sich der erst 1985 geschaffene Schrein
für die Gebeine des Hl. Kilian und seiner beiden Begleiter.



Auf diesem Steinsarg des Bischofs Megingaud,
der Erbauers des ersten Neumünsters, 
befinden sich die ältesten Inschriften des Frankenreichs.



Auch einige nicht mehr vollständig sichtbare romanische Säulen
mit ihren typischen Kapitellen sind noch erhalten.



Gleich im Norden schließt das so genannte Lusamgärtlein an, ...



... der Rest des Kreuzgangs des Neumünsters.



Hier sind noch wunderschöne Rundbögen ...



... mit dünnen Säulen oder breiten Steinreliefs 
als Trägern zu sehen.




Hier befindet sich auch der Gedenkstein für Walther von der Vogelweide 
mit vier Mulden für Körner und Wasser für Vögel. 

Denn es gilt als so gut wie erwiesen, 
dass dieser um 1230 hier begraben worden ist.







 

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