Montag, 20. Juni 2016



Österreich, St. Peter am Kammersberg (Steiermark):
Pfarrkirche St. Peter und Karner,  1280 geweiht



Diese auffällige Kirche und ihr Karner
befinden sich auf einem Hügel über der gleichnamigen Ortschaft.



1280 wurde der damals romanische Kirchenbau geweiht
und im 14. Jhdt. im gotischen Stil erweitert.




Der gotische Turm trägt die Jahreszahl 1425 ...



... und weist mit seinen Schießscharten
auf seine ehemalige Funktion als Wehrkirche hin.



Aufgrund des schlechten Zustandes im 15. Jhdt. 
wurde das südliche Kirchenschiff ebenfalls neu
und das Langhaus umgebaut.



Für das Mauerwerk wurden zahlreiche Spolien verwendet ...



... wie dieses Relief eines römischen Schreibers.



Hier das gotische Portal im Westen, ...



... doch der eigentliche Eingang befindet sich
im südlichen Landhaus.



Innen ist vom romanischen Ursprung von St. Peter ...



... nur noch wenig zu erkennen.



Neben dem rundbogigen Triumphbogen zum Chor
sind noch die runden, gelb-grau angestrichenen Bögen
im Obergeschoß romanischen Ursprungs.



Hier sind auch noch diese ...



... gotischen Fresken zu finden.



Der Altar mit einer Statue des Hl. Michael
stammt von etwa 1720.



Im langgestreckten Chor, 
über dem sich früher der romanische Kirchturm befand, 
ist noch dieses große Fresko zu bewundern.



Es zeigt u.a. die Anbetung der Könige (rechts).



An der Westempore ...



... sowie in beiden Seitenschiffen hängen Kreuzwegbilder
von Johann Lederwasch vom Ende des 18. Jhdts.



Bei einer Säule ist die Spolie eines Würfelkapitells 
aus um 1200 wieder verwendet worden.



Hier eine Darstellung, wie Kirche und Karner
bei ihrer Weihung 1280 ausgesehen haben:

Der Turm befand sich damals noch über dem Chor im Osten.



Im 14. Jhdt. wurde der Bau erweitert und
1425 der Turm an die Nordwestseite verlegt.



Der Karner liegt im Südosten der Kirche
und ist ein zweigeschoßiger romanischer Rundbau,
der im Westen in der Spätgotik einen Anbau erhielt, ...


 

... der wiederum im Barock erweitert wurde
und einen kleinen Dachreiter (Türmchen) erhielt.



Das Obergeschoß hat eine im Osten
erkerartig vorkragende Segmentbogenapsis.



 Der Karner wird von einer Flachkuppel mit Stichkappen gedeckt,
darüber ein Zeltdach aus Schindeln.



An der Ostseite befinden sich spätgotische,
nur teilweise erhaltene Fresken aus um 1500
 mit Darstellungen von Christus am Ölberg
und dem Jüngsten Gericht.








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