Österreich, Senftenberg (Niederösterreich):
Ehemalige Burg Imbach, frühes 12. Jhdt.
Hoch über dem Ortsteil Imbach
ist auf einem Sporn vor dem so genannten Burgtal ...
... diese moderne Friedenskapelle zu finden.
Hoch über dem Ortsteil Imbach
ist auf einem Sporn vor dem so genannten Burgtal ...
... diese moderne Friedenskapelle zu finden.
Auf den ersten Blick ahnt man von unten gar nicht, ...
... dass sich nur wenige Meter darunter die Reste einer Burg befinden.
Diese gehören zur Ruine einer Spornburg
auf dem östlichen Ausläufer des Scheibelberges
am Zusammentreffen des Burgtals mit dem Kremstal
oberhalb des Flusses Krems südlich des Dorfes Imbach.
Der Felssporn überragt das rechte Ufer des Kremsflusses
um 40 m und wird vom Umfeld
durch einen tiefen, künstlich angelegten Halsgraben getrennt.
Diese gehören zur Ruine einer Spornburg
auf dem östlichen Ausläufer des Scheibelberges
am Zusammentreffen des Burgtals mit dem Kremstal
oberhalb des Flusses Krems südlich des Dorfes Imbach.
Der Felssporn überragt das rechte Ufer des Kremsflusses
um 40 m und wird vom Umfeld
durch einen tiefen, künstlich angelegten Halsgraben getrennt.
Die Burg Imbach war ursprünglich
im Besitz der Edelfreien
„von Minnenbach“,
die erstmals 1130 nachweisbar sind.
Um 1200 gelangte sie durch
Heirat an die Herren von Zöbing,
1232 war sie nach dem Tod des letzten
Zöbingers
im Besitz des Karl von Gutrat.
1259 wurde die Burg von Albero von
Feldsberg
dem Dominikanerinnenkloster Imbach übergeben,
das die Burg aufgab und nur noch als Steinbruch benutzte.
Die in den Jahren 1979 bis 1981 ergrabene Kernburg
nimmt eine Fläche von rund 30 x 14 m ein.
Die Außenbefestigungen der Anlage
erstreckten sich auf einer Länger von etwa 64 m
über den gesamten Geländesporn
bis zu dessen Abbruch weit gegen Osten.
Das gesamte Burgareal nahm demnach
eine Fläche von 1.270 m² ein.
Die Baureste aus der 1. Hälfte des 12. Jhdts. in der Kernburg
umfassen eine Burgkapelle mit einem rechteckigen Langhaus ...
... und eingezogener Apsis von 4,8 x 7,7, m, ...
... ein westlich daran anschließendes, mehrteiliges Wohngebäude
sowie Reste eines ersten Turms als Westbegrenzung der Burganlage.
Ein erster Bering ist ebenfalls in diese Zeit zu datieren.
2013 bis 2014 wurden die bis dahin ungesicherten Mauerreste
durch den Grundstückseigentümer
in Zusammenarbeit mit dem
Bundesdenkmalamt gesichert.
Aus der 2. Hälfte des 12. und der 1. Hälfte des 13. Jhdts.
stammen der rechteckige Bergfried
sowie die Richtung Halsgraben orientierte Schildmauer.
Die Verwendung von Handquadern aus Marmor
in ähnlicher Form wie auf der benachbarten Burgruine Rehberg
weist eindeutig auf eine Errichtung im frühen 12. Jhdt. hin.
Die Burg Imbach gehört damit
zu den wichtigsten Zeugen des frühen Burgenbaus in Ostösterreich.
1999 wurde westlich oberhalb der
Burgruine
eine moderne Kapelle errichtet, ...
... die an die
ehemalige Burgkapelle darunter erinnern soll.
Hier ein Blick in die moderne Kapelle.
Eine Stupa darüber soll wohl den verbindenden Charakter
aller Religionen der Welt vermitteln.
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