Freitag, 27. Mai 2016


Italien, Padua (Venetien):
Baptisterium des Doms, 
Baubeginn 12. Jhdt., Weihe 1281.



Gleich neben dem Dom befindet sich die Taufkapelle,
die dem Hl. Johannes dem Täufer geweiht ist.



Das Baptisterium besteht aus einem würfelförmigen Unterbau 
und einer aufgesetzten Rotunde mit Flachkuppel. 



Die flach geschlossene Apsis, die ihrerseits eine kleine Kuppel trägt,
weist nach Osten zum Domplatz.


 
Mehrere Reihen von Bogenfriesen mit Lisenen 
gliedern die Wandflächen.



Einzigartig ist der vollständig erhaltene Freskenzyklus, 
den Giusto de' Menabuoi von 1375 bis 1378 schuf.



Dieser ist einer der besterhaltenen Gemäldezyklen des 14. Jhdts.
und wurde vom Statthalter Francesco I. da Carrara 
und seiner Frau Fina Buzzaccarini in Auftrag gegeben.



Das große Fresko in der Kuppel ...



... zeigt Christus als Pantokrator, 
umringt von den Scharen der Engel und Vollendeten.


  
Gleich darunter ist die Erschaffung der Welt dargestellt.



An die hundert Bildfelder bedecken
sämtliche Wandflächen und die Kuppel. 


 
Illustriert sind Szenen aus dem Evangelium, ...


 
... das erste und das letzte Buch der Bibel 
sowie das Leben Johannes des Täufers,
des Patrons aller Baptisterien. 



Hier das Letzte Abendmahl mit Judas, dem Verräter,
vorne in der Mitte.



Auf der Seite mit dem Altar ...


 

... ist in einem großen Bild die Kreuzigung dargestellt.


 

In der Altarnische selbst ...


 

... sind Szenen aus der Apokalypse des Johannes zu sehen.



Der Bau der Kathedrale daneben entstand erst später
und ist ohne Fresken ganz in Weiß gehalten.




Das Baptisterium hingegen ist sehenswert!


Aber Achtung:

(Eigentlich) Fotografierverbot!







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