Italien, Concordia Sagittaria (Venetien):
Baptisterium der Kathedrale S. Stefano,
zwischen 1089 und 1105 erbaut.
Die Kathedrale Sto. Stefano Protomartire ist die Hauptkirche
der 10.000 Seelen-Gemeinde Concordia Sagittaria,
die südlich von Portogruaro und ca. 80 km nordöstlich von Venedig liegt.
Teile der Kathedrale stammen noch aus dem 10. Jhdt.,
der Großteil wie das Kirchenschiff allerdings aus 1466.
Doch gleich daneben befinden sich Ausgrabungen
von wesentlich älteren Kirchen und Gebäuden.
Leider war das dazugehörige Museum geschlossen, ...
... doch diese Fundamente lassen auf eine frühchristliche Kirche
aus dem 4.- 6. Jhdt. mit einem in den Boden gegrabenen Taufbecken schließen.
Hier der Turm, der aus dem 12. Jhdt. stammt, ...
... sowie das Kirchenschiff ...
... und das Kircheninnere aus dem 15. Jhdt.
Doch für Romanikfreunde sehenswert ist eher das kleine Baptisterium,
das heute im Südosten der Kathedrale steht ...
... und das unter Bischof Regimpoto von Concordia
im 11./12. Jhdt. erbaut wurde.
Es ist im frühromanischen Stil
mit deutlichem byzantinischen Einfluss errichtet worden ...
... und wurde 1890 gründlich restauriert.
Sein Grundriss ist ein griechisches Kreuz, ...
... über dessen Zentrum eine runde Kuppel mit Rundbogenfenstern thront.
Hier eine Seitenapsis aus der Nähe ...
... sowie der Grundriss des Baptisteriums mit seinen drei Apsiden ...
... und einem Atrium als Eingang an der Westseite.
Innen sind die beiden seitlichen Apsiden unverputzt ...
... und in einer befindet sich dieser Taufkessel.
Die mittlere Apsis weist Fresken aus dem 12. Jhdt. auf ...
... ebenso wie die Kuppel, ...
... in der Christus in der Mandorla thront ...
... und von drei Engeln umgeben ist.
Darunter sind in den vier "runden" Ecken ...
... die vier Evangelisten mit ihren Symbolen zu finden.
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