Montag, 21. Oktober 2013



Italien, Schluderns (Südtirol):
Romanische Kapelle in der Churburg, 1250 erbaut.



Über dem Ort Schluderns thront eine der 
besterhaltenen und meistbesuchten Burgen Südtirols:

Die hochmittelalterliche Churburg.



Über eine ziemlich steile Zufahrt auf rutschigen Pflastersteinen ...



... und über eine Treppe erreicht man den Eingang.



Die Burg wurde um 1250 durch den Fürstbischof von Chur,
Heinrich I. von Montfort, errichtet. 



Ab 1297 ging die Burg an die Herren von Matsch,
die mit dem Bischof von Chur stets im "Clinch" lagen.



Als der letzte aus der Matscher Dynastie 1504 starb,
ging die Churburg an die Grafen Trapp,
denen diese noch heute gehört.

Diese wohnen nach wie vor im Sommer dort,
im Winter allerdings in Innsbruck.



Die Burg besteht im Wesentlichen aus
dem Burgfried, einem Palas und einer Ringmauer.



Die Kernburg umfasst mehrere Zwinger,
Tore und Türme sowie die romanische Kapelle
und ist nie zerstört worden.



Einer der schönsten Teile der Burg ist der
arkadengeschmückte Innenhof.



Vor allem der mittlere Arkadengang ...



... besticht durch seine durchgehende Bemalung,
die den Stammbaum der Herren von Trapp
seit dem 16. Jdht. darstellt.



Die alte Burgkapelle aus der Romanik
wurde nach der Einweihung der neuen Jakobskapelle
im 16. Jdht. nur noch als Back- und Selchstube genutzt.

Das Wertvollste darin ist eine Madonna aus 1270,
die oben an der Rückwand zu sehen ist.


 

Hier eine Detailaufnahme der Madonna.

(Bild von der Homepage der Burg.)



Ebenfalls in der alten Kapelle befinden sich zwei Totenschilder,
die früher über Gräbern von Adeligen aufgehängt wurden.



Hier unten rechts befindet sich der Eingang
zur Renaissance-Kapelle, die 1561 ausgebaut wurde.



Der Altar stellt "Maria Schnee" dar.



Die Gewölbebemalung wurde erst im Jahr 1904 angebracht.



Hier die Westempore der Kapelle,
die auch Jakobskapelle genannt wird. 



In der Burg befindet sich auch die größte private Rüstkammer Südtirols,
in der auch der 2,10 große Harnisch
von Ulrich von Trapp zu bewundern ist.



Hier nochmals der Blick auf die Umgebung.








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