Mittwoch, 11. Januar 2023


Belgien, Xhignesse (Lüttich):
Kirche St. Peter, Ende 11. Jhdt.


 

Ca. 40 km südlich von Lüttich (Liège) findet man ...



... auf dem höchsten Hügel des Ortes ...



... diese alte Kirche, die bereits aus um 1080 stammt.



Ihr kaum sichtbarer Westturm wurde erst ...


 
... im Laufe des 12. Jhdts. angefügt.



St. Peter ist eine Basilika mit drei Kirchenschiffen ...



... und einem Querhaus auf der Ostseite, 
das gleich hoch ist wie das Mittelschiff.



Das südliche Querhaus ist unstrukturiert und
hat gleich vier Rundbogenfenster.



An das Querhaus schließt ein rechteckiger Apsisbau an,
der auf der Südseite mit Blendarkaden verziert ist.



Auf seiner Ostseite wird ein kleines Fenster ebenfalls
von einer Blendarkade gerahmt.



Hier nun die ziemlich ungewöhnliche Ostseite, ...



... auf der die große Mittelapsis dominiert und ...



... zwei eckige Seitenapsiden an sie anschließen, ...



... die beide außen je ein Rundbogenfenster haben
und innen Rundbogenfriese.



Die große, halbrunde Apsis hat unter dem Dach
Nischen, die an eine Zwerggalerie erinnern.



Diese Gestaltung ist der rheinischen Romanik entlehnt.



Die drei Rundbogenfenster darunter sind später vergrößert worden.



Die beiden Seitenapsiden wirken fast wie ein ...



... kleineres, vorgelagertes Querhaus.



Die nördliche Apsis ist wie die südliche gestaltet.



Die Mittelapsis hat hohe, durchgehende Lisenen, ...



... die oben in Blendarkaden übergehen.



Im Chor dahinter befindet sich ein weiteres Fenster.



Dieser ist jedoch wiederum ungegliedert.



Auch das nördliche Querhaus hat über
der eckigen Apsis zwei Rundbogenfenster.



Hier die Struktur der nördlichen Seitenapsis, ...



... die auch durch die Verwendung
verschiedenfarbiger Steine erzielt wird.



Gräuliche, ockerfarbene und dünklere
Steine wechseln einander hier ab.



Das nördliche Querhaus hat ebenfalls vier Fenster ...



... und sein Mauerwerk ist nicht weiter gegliedert. 



Auch die andere Seite des Querhauses sowie ...



... das nördliche Seitenschiff sind schlicht gehalten.



 Das kurze Seitenschiff schließt einfach gerade ab. 



Hier nun die kahle Nordseite des Turms, ...



... der auf rechteckigem Grundriss erbaut wurde.



Seine Westseite weist nur ein kleines Fenster auf ...



... und auch seine Südseite ist ziemlich kahl.



An ihrem Fuße ist allerdings eine kleine Vorhalle angebaut, ...



... die auch den Zugang zur Kirche beherbergt.



Durch den barocken Rundbogen geht es ...



... schließlich in die Kirche, die innen ...



... ebenso weiß getüncht ist wie fast alle ...



... anderen noch erhaltenen romanischen Kirchen Belgiens.



Das Mittelschiff ruht auf Pfeilern, nur bei
der barocken Kanzel wurde eine Säule eingebaut.



Im Chor mit der großen Mittelapsis ...



... wurden noch alte Fresken aufgedeckt.



Hier die beiden Querschiffe mit ihren ungewöhnlich angeordneten Fenstern.



In Chor und Apsis ist die unterste Putzschicht abgeschlagen, ...



... um wohl der Feuchtigkeit in der Kirche beizukommen.



In den Boden vor dem Chor sind alte Grabplatten eingelassen, ...



... die alle mit Wappen, Ritterhelmen ...



... und Inschriften graviert sind.



Hier der Wandaufriss im Mittelschiff ...



... der an einigen Stellen noch Freskenreste aufweist.
 


Er ruht auf Pfeilern - mit Ausnahme der einen Säule, ...



... an die nachträglich die Kanzel gehängt wurde.



Die Säule ist aus grauem Granit und ...



... hat ein relativ schmales und schlichtes Kapitell ...



  ... sowie eine ausgeprägte und breite Säulenbasis.



Die eckigen Seitenapsiden außen bilden
innen nur kleine, halbrunde Apsiden aus, ...



... die ebenfalls bis auf halbe Höhe unverputzt sind.



Auch die Seitenschiffen werden ...



 ... derzeit gerade trocken gelegt.



Die nördliche Seitenapsis ist genauso klein wie
die südliche, obwohl der Apsisbau außen größer ist.



An den Wänden sind einige Exponate 
aufgehängt wie dieser barocke Altar.



Auf der Rückseite von St. Peter ...



... wurde in die Turmbasis nachträglich ...



... eine Holzempore eingezogen,
aber keine Orgel eingebaut.



Neben der Treppe zur Empore 
befindet sich dieser alte Taufstein.





Sehenswert!






 


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