Samstag, 26. November 2022


Spanien, Barberà del Vallès (Barcelona, Catalunya):
Kirche Santa Maria, 11. - 12. Jhdt. 


 

Auf einer Anhöhe westlich des Flusses Ripoll ...



... ragt majestätisch diese romanische Kirche hoch, ...



... die auf einem Vorgängerbau des 11. Jhdts. errichtet wurde, ...



... wobei auch Vorbauten aus dem 7. bis 8. Jhdt.
nachgewiesen wurden.



Ihr Grundriss ist schlicht ein Kreuz, dessen
Ostseite in drei Apsiden mündet.




Der Turm ist über der nördlichen Seitenapsis errichtet,
eine fast quadratische Sakristei schließt im Süden
ungefähr in der Mitte des Langhauses an.



An der Westseite ist das Portal ...



... nicht mehr original, sondern renoviert
und mit einer eher lieblosen Eisentüre versehen.



Darüber ist es schlicht aus bunten Feldsteinen erbaut
und hat ein Rundbogenfenster ganz oben.



Ebenso einfach und ohne Gliederung ...



... geht es an der Nordseite weiter, ...



... nur zwei Rundbogenfenster schmücken die Wand.




Der Turm, der auf rechteckiger Basis ...



... auf der nördlichen Seitenapsis steht, ...



... ist hingegen im lombardischen Stil gestaltet ...




... mit Lisenen und Rundbogenfriesen.



Hier kommen sogar noch Zahnfriese hinzu, ...




 ... die sich auf der anderen Seite des Turms fortsetzen.



Nur das oberste Geschoss hat ...



... Biforien bzw. große Schalllöcher ...




... und trägt die alten Kirchenglocken.




 Hier der Blick in die Glockenstube.



Die Biforien sind nur ...



... auf den beiden schmäleren Seiten des Turms zu finden ...




... und haben Mittelsäulen mit Dreieckskapitellen.



Auf der Ostseite sind schließlich ...



... drei Apsiden zu sehen, die ebenfalls mit ...



... Lisenen und Rundbogenfriesen gegliedert sind.



Wie in der Romanik üblich, ist die mittlere Apsis größer ...



... als die beiden Seitenapsiden.



Während die Mittelapsis insgesamt vier Lisenen hat, ...



... haben die beiden Seitenapsiden
nur jeweils eine an ihren beiden Rändern.



Alle drei Apsiden haben je ein Rundbogenfenster.



Hier jenes der südlichen Seitenapsis
aus der Nähe betrachtet.




Santa Maria wurde von
Bischof Oleguer von Barcelona geweiht,
der von 1116 - 1137 wirkte.

Während sein Turm aus dem 12. Jhdt. stammt, ...



... gehen die Fundamente der Kirche
auf einen Kirchenbau des 11. Jhdts. zurück.



Hier ist das südliche Querhaus gut zu erkennen, ...




... von dem eine Seitenapsis abgeht.



Auch das Querhaus weist ...



... lombardische Gestaltungselemente auf, ...




... während des Langhaus dahinter wieder unstrukturiert ist ...



... und nur zwei kleine romanische Fenster hat.



Santa Maria ist innen erstaunlich hoch
und hat noch bedeutende Fresken ...



... aus dem 12. Jhdt. vom "Meister von Cardona",
der namentlich leider nicht bekannt ist.



 Diese mussten mit einem Stahlgerüst gesichert werden, ...




... damit sich der Riss in der Apsiskalotte
nicht weiter vergrößert.



 Hier ist Christus in der Mandorla zu sehen
flankiert von zwei Heiligen.




Darunter sind Szenen aus der Bibel dargestellt ...



 ... wie z.B. die Drei Hl. Könige unten.




 Auch die beiden Seitenapsiden haben Fresken, wobei ...



 ... jene der südlichen Seitenapsis besser erhalten sind.



Diese zeigen Christus zwischen zwei Heiligen,
wobei deren Gesichter nicht mehr erkennbar sind.



Darunter sind Szenen aus dem Neuen Testament abgebildet.



An der Seitenwand zur Apsis ist Maria mit dem Jesukind zu sehen.




Die Fresken der nördlichen Seitenapsis
sind nicht mehr vollständig erhalten.
 


Das Gewölbe des Langhauses ist bereits gotisch zugespitzt.



Im rückwärtigen Teil der Kirche ist ein alter
Weihwasserkessel aufgestellt.




Santa Maria ist heute von einem Park umgeben, ...



... in dem sich die Leute bzw. Schüler des nahen, ...



... gleichnamigen Institutes gerne erholen.








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