Dienstag, 8. November 2022


Frankreich, Elne (Pyrénées Orientales):
Konkathedrale Saintes-Eulalie-et-Julie,
2. Hälfte 11. Jhdt., Kreuzgang 12. - 13. Jhdt.


 

Erst muss man diesen alten Stadtbogen passieren, ...



... um durch die engen Gassen von Elne ...



... am höchsten Punkt der Altstadt den Kirchturm ...



... dieser bedeutenden alten Kirche zu erreichen.



Hier ihre Westfassade mit zwei Türmen,
von denen der linke wesentlich kleiner ist.



Hier fällt das erstaunlich schmucklose und schlichte Portal auf, ...




... das zur Gänze aus hellgrauem Marmor gestaltet ist.



Im großen Turm sind die Blendarkaden ...



... und Rundbogenfenster gut zu erkennen.



Auch die Basis des kleinen Turms weist lombardische
Gestaltungselemente über einem Rundbogenfenster auf.



Nördlich der Westfassade schließen eine Kapelle ...



... und die Rückseite des Kreuzgangs an.



Von der Westfassade geht es weiter ...



... auf die Südseite, die im Gegensatz zur Westseite
aus Feld- und Flußsteinen erbaut ist.



Hier nun die Ostseite mit ihren drei Apsiden, ...



... von denen die große Mittelapsis
auch unten kleine Rundbogenfenster hat ...



... und von runden Stützstreben abgestützt ist.



Hier die nördliche Seitenapsis mit ihren Lisenen ...



... und ihrem vergitterten Rundbogenfenster.


Ste-Eulalie-et-Ste-Julie d’Elne, Grundriss.jpg

Dann geht es über eine kleine Treppe zum Besuchereingang,
der auf dem Grundriss rechts oben bei "Empfang" zu sehen ist.



Nach Bezahlung eines Eintrittsgeldes ...



... geht es schließlich in den schönen Kreuzgang, ...




... der leicht "windschief" im Norden der Kirche anschließt.



Die runden Arkaden ruhen auf eckigen Pfeilern ...



... und je zwei dünneren Zwillingssäulen im Wechsel.



Der Kreuzganggarten in der Mitte ist mit typischen
mediterranen Pflanzen bewachsen wie z.B. Lavendel.



Hier ein Modell der Anlage, bei der auf der Ostseite ...



... die Grundmauern des großen, aber nie vollendeten
gotischen Chors deutlich sichtbar sind.



Hier die Südseite der dreischiffigen Kirche sowie ...



... die Westfassade mit den zwei unterschiedlichen Türmen.



Hier der Blick in die Westgalerie aus dem 13. Jhdt.,
in der einige alte Steinsärge stehen ...



... und auch dieser Grabdeckel eines
Sarkophages einer Frau.



Die Südgalerie aus dem 12. Jhdt. ist
der älteste Kreuzgangflügel, ...



... der Nordflügel gegenüber stammt vom Ende des 13. Jhdts.



 Die Kapitelle der Pfeiler und Säulen sind kunstvoll skulptiert, ...



... doch dazu im Detail etwas später.



Hier die Westgalerie, an deren Ende man ...



... die Kirche durch dieses spätromanische Portal ...




... auf der Nordwestseite (s. roter Balken Mitte rechts) betreten kann.



Hier fällt als Erstes diese Taufkapelle mit altem Taufstein auf.



Auch dieser Weihwasserstein ist hier aufgestellt ...



... und scheint ziemlich alt zu sein.




Die drei Kirchenschiffe sind tonnengewölbt.



Hier das mittlere mit seinen Gurtbögen und Leuchtern.



 In der großen Mittelapsis lassen drei
nachträglich vergrößerte Fenster Licht herein.



Die runden Arkaden des Mittelschiffs ruhen auf ...




... wuchtigen Säulenbündeln.



Im Querhaus gibt es nur kleine Rundbogenfenster.



Hinten "sitzt" die barocke Orgel auf einer Empore, ...




... die auf mächtigen Pfeilern erbaut ist.



Hier die nördliche Seitenapsis mit ihren
beiden kleinen Fenstern sowie ...



... hier die südliche Seitenapsis - baugleich.



Von hier kann man auf den gläsernen Schrein
in der großen Mittelapsis blicken.



In der Basis des südlichen Turms ist
dieser barocke Retabel ausgestellt.



Dann geht es wieder zurück in den Kreuzgang ...



... und in einige Nebenrälume, in denen ...



... weitere mittelalterliche Exponate zu sehen sind.



Die Kreuzgangflügel sind alle vier mit einheitlichen ...



... roten Dachschindeln fein säuberlich gedeckt ...



... und mit Kreuzgewölben gedeckt.



Hier nun die Nordgalerie, von der man ...



... die Nordseite der Kirche sehen kann, die nur
 zwei kleine Rundbogenfenster im Seitenschiff hat.



Der Südturm überragt die Westseite.



Hier nun auch der zweite und kleinere Nordturm, ...



... der zu späteren Zeiten ergänzt wurde.




Hier nochmals der Blick auf die Südgalerie,
die als erster der vier Kreuzgangflügel an der
Nordseite der Kirche entstanden ist.



Die Kapitelle sind alle äußerst kunstvoll gestaltet ...



... wie hier mit Atlanten und zweischwänzigen Sirenen.



Auf dem Pfeiler dazwischen sind bereits gotische Reliefs zu sehen,
die Szenen aus dem Leben Jesu darstellen ...




... wie hier den Traum der Hl. Drei Könige sowie
den Kindermord des Herodes rechts.



Diese beiden Kapitelle mit Figuren und Tieren
sind leider unvollständig.



Hier ist links ein Heiliger mit einer kleinen Figur
- vielleicht gar dem Teufel - zu sehen, rechts ein Löwe.



Hier links zwei hockende Mönche, rechts Greife.



Dieses Pfeilerrelief stellt die Anbetung Jesu
durch die Hl. Drei Könige dar.



Weiter geht es mit Christus auf dem linken Kapitell
sowie weiteren Fabelwesen auf dem rechten.



Hier sind links Heilige und rechts ein Ungeheuer
über pflanzlichen Ornamenten zu erkennen.



Im Kreuzgangflügel ist dieser Sarkophag aus
der "Schule von Aquitanien" aus um 500 aufgestellt.



Hier ein Gesicht zwischen zwei Adlern links
sowie Palmblätter auf der rechten Seite.



Diese beiden Kapitelle hier sind ähnlich gestaltet wie jene oben.



Hier ist ein König mit seinen Rittern dargestellt ...



... und hier Adam und Eva im Paradies.



Hier links zwei Harpyien - Vögel mit Frauengesichtern -
sowie rechts wieder zweischwänzige Nixen.



Dieses Relief stellt Saulus vor Damaskus dar ...



... und hier ist seine Bekehrung durch Gott dargestellt,
der durch eine Hand über seinem Kopf zu sehen ist.



Hier links Widder, die auf ihren Hinterbeinen stehen,
und rechts wieder ein Kopf über Palmblättern.



Dieses Kapitell ist dem oben ähnlich und zeigt
links stehende geflügelte Löwen und rechts wieder Palmen.



Hier links ein gebogener Löwe, dessen Kopf byzantinischen Einfluss zeigt,
sowie rechts weitere stehende Tiere.



Auch dieser Tierkopf am Eckpfeiler ist bemerkenswert, ...



... ein Stück weiter ist dieser Kopf nur noch teilweise erhalten.



Hier sind wieder Ritter, z.T. mit Pferden, abgebildet ...



... und hier Ritter in einer mittelalterlichen Burg.



Zwischendurch wieder ein Blick ...



... in den schönen mediterranen Garten.



Hier zwei Kapitelle mit Adlern links und zwei Sirenen rechts.



Diese Kapitelle zeigen wiederum Fabelwesen, die auf ihren Hinterbeinen stehen.



Hier links sogar ein Tier, an dem noch Reste einer
rötlichen Farbe zu erkennen sind, rechts Mönche.



Dieses Relief zeigt Christi Grablegung.



Heute ist kaum mehr zu glauben, dass der Kreuzgang ...



... früher einmal zweistöckig war.



Er ist später aufgestockt worden, was aber
wieder rückgängig gemacht wurde.




Hier noch eine Rekonstruktion aus dem Jahr 1827,
die auch das Obergeschoss des Kreuzgangs zeigt.



Ein Teil des Kreuzgangs war sogar einige Zeit
in einem Schloss aufgebaut, wurde aber wieder zurückerstattet.



Nicht nur die Kapitelle der Zwillingssäulen sind gestaltet, ...



... sondern manchmal auch die Säulen selbst mit Pflanzenmustern.



In einer Ecke ist dieses vermauerte Rundbogenportal zu finden ...



... und daneben kann man in diesen Ausstellungsraum.



Hier eine "geflickte" Amphore -
wohl aus römischen Zeiten.



Auf dem Ostflügel des Kreuzgangs ist ...



... als einzigem noch eine Terrasse im Obergeschoss erhalten,
von der man einen schönen Blick auf den Kreuzgang hat.



Von hier ist auch die Ostseite der Kirche gut einsehbar.



Wieder draußen vor dem Kreuzgang ...



... wird die Ostseite der Kirche noch genauer inspiziert.



Alle Apsiden sind aus Feldsteinen errichtet
mit Lisenen aus Quadersteinen.



Von den Grundmauern des nie vollendeten gotischen Chors aus ...




... kann man die Umgebung und die nahen Pyrenäen sehen.



An der großen Mittelapsis fällt unten noch ...



... dieser kleine apsisähnliche Vorbau aus dünklerem
Gestein auf mit einem kleinen Fenster.



Auch dieser ist mit Lisenen versehen.



Auch daneben hat die Mittelapsis zwei kleine ...



... Rundbogenfenster, die für eine Krypta typisch wären.



Doch in der Konkathedrale wurde nie eine Krypta gefunden.



Die beiden Seitenapsiden haben keine
kleinen Fenster unten, dafür aber ...



... noch einige eckige Löcher, in denen
früher das hölzerne Baugerüst verankert war.



Heute freuen sich die Tauben darüber.



Hier nochmals die Mauern der südlichen
Seitenapsis aus der Nähe betrachtet.



Nur die große Mittelapsis musste mit
Schwibbbögen verstärkt werden.



Hier die Ostseite der Konkathedrale vom Platz davor gesehen, ...



... der leider - wie so oft in Frankreich - als Parkplatz dient.



Die Südseite der Kirche wirkt einige Male umgebaut ...



... mit ihren unterschiedlichen Fenstern.



Die Mauern sind fein säuberlich aus Lagen
von runden Feld- und Flusssteinen gemauert,
die es in der Region wohl zur Genüge gibt.



Hier nochmals die - leider - wegen des unvollendeten Nordturms
unvollständig wirkende Westfassade.



Der Südturm ist im lombardischen Stil mit Blendarkaden gestaltet.



Er überragt das bereits hohe Westwerk um vier Etagen.



Der kleinere Nordturm ist aus Ziegeln erbaut,
schmäler und eine Etage kleiner als der Südturm.



Dennoch ist die Westfassade beeindruckend ...



... und über diese Treppe am besten erreichbar.



Dann geht es wieder durch die engen Altstadtgassen ...



... durch das ehemalige Stadttor hinaus.



Hier noch eine Aufnahme der Kirche bei Nacht.





Sehenswert!









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