Donnerstag, 25. April 2019


Spanien, Salardú (Lleida, Catalunya):
Pfarrkirche Sant Andreu, 12. - 13. Jhdt.



Vor der Bergkulisse
des nahen Schigebietes Baqueira-Beret ...



... steht diese alte Kirche erhaben über dem Ort Salardú.



Sobald man diesen Vorplatz überquert hat ...



... steht man vor ihrem mächtigen
achteckigen Turm aus dem 15. Jhdt.



Dieser ist an seiner Basis verstärkt, ...



.. in der sich noch ein romanisches
Rundbogenfenster ...



... sowie eine Halle befinden, ...



... die mit einem Sterngewölbe gedeckt ist.



An der Südseite des Kirchenschiffs ...



... kommt dieses wunderschöne mehrstufige
Rundbogenportal zum Vorschein.



Es hat an jeder Seite vier Säulen
mit skulptierten Kapitellen.



Die beiden mittleren auf der linken Seite
sind besonders schön.



Die äußerste Archivolte mündet ...



... auf beiden Seiten des Portals ...



... in diese archaisch anmutenden Köpfe.



Über dem Portal gibt es dieses Christus-Monogramm.



Rechts neben dem Portal ...




... befinden sich zwei Blendarkaden, ...



... zwischen denen diese Säule angebracht ist, ...



... deren Kapitell mit Vögeln dekoriert ist.




Darüber ist ein romanisches Fenster zu sehen,
das einzige, das im Langhaus noch erhalten ist.



Noch etwas weiter rechts davon ...



... wird das Kirchenschiff
von diesem Mauerstück mit Rundbogen gestützt, ....



... wobei nicht klar wird,
wozu genau es dient oder diente.



Das Fenster im anschließenden Chor
ist bereits gotisch.



An der Ostseite sind noch drei
halbrunde romanische Apsiden erhalten.



Diese sind aus hellen Quadersteinen errichtet ...




... und schon öfter ausgebessert worden.



 Alle drei haben Konsolsteine mit skulptierten Steinen.



Besonders ansprechend ist dieser hier
mit seiner naiven Darstellung des Gekreuzigten.



Doch auch nur Muster ...



... oder Köpfe sind hier zu sehen.



Geradezu herzig sieht dieses Monster aus.



Die Mittelapsis ist etwas höher
als die anderen beiden und ...



... ihr Rundbogenfenster ist reicher verziert ...


 
... als die der Seitenapsiden.



Die Nordwand hingegen ist kaum einsichtig ...



... und besteht hauptsächlich aus Bruchstein.



Doch auch sie hat ein durchgehendes Fries
mit skulptierten Köpfen.



Die Westseite wurde bereits gotisch ergänzt ...



... und weist ein Maßwerkfenster auf.



Wieder zurück an der Südseite treten hier
die ungewöhnlichen Blendarkaden deutlich zu Tage.

Vielleicht war hier früher einmal
 ein Kreuzgang angeschlossen, ...



... was auch die Existenz dieses Stützbogens
besser erklären würde.



Innen überrascht die reiche und bunte ...




... Bemalung aus dem 16. und 17. Jhdt.



Besonders lebhaft ist die Vierung verziert, ...




... mit Bischöfen und Heiligenfiguren.



Auch die Pfeiler sind voller Fresken aus der Renaissancezeit.




In der Mittelapsis befindet sich außerdem
hinter dem Eisengitter eine der wertvollsten
romanischen Schnitzereien der Region.



Es ist dies der berühmte 
"Crist de Salardú" vom Ende des 12. Jhdts.



Er ist 62 cm hoch und an ein Kreuz
aus breiten und bunten Brettern genagelt, ...



... die am Ende vier kleine,
quadratische Holzplatten haben.



In der nördlichen Seitenapsis ...



... steht ein wertvolles Reliquienkästchen, ...



... das mit Engeln und Heiligen
sowie dem Gekreuzigten dekoriert ist.



An der Nordwand daneben ...



... sind diese Fresken zu sehen ...



... mit ihren lebensgroßen Figuren.



Im Joch davor sind das Martyrium des Hl. Andreas ...



... sowie die Köpfung von Johannes dem Täufer dargestellt ...



... mit Christus als Weltenherrscher darüber.



Die südliche Seitenapsis ist ebenfalls steinsichtig
und hat nur im Gewölbe Verzierungen.



Auffällig ist der steinerne Altar,
der auf alten Säulenstümpfen steht.



Auf diesem Fresko ist die Jahreszahl
1622 vermerkt.



Eine hölzerne Empore verdunkelt
das nördliche Seitenschiff.



Im hinteren Kirchenteil sind diese alte Marmorplatte ...



... sowie dieser alte Taufkessel auf einem Sockel ausgestellt.





Sehenswert!








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