Sonntag, 7. April 2019


Frankreich, Saint-Béat (Haute-Garonne):
Kirche Saint-Béat-et-Saint-Privat, Mitte 12. Jhdt.



Am Fuße der Burg, die auf einem Sporn
der Landenge von Saint-Béat errichtet ist, ...



... steht diese Kirche unweit des Flusses Garonne,
der hier noch relativ "jung" ist.



 Saint-Béat-et-Saint-Privat,
das gleich zwei Märtyrern geweiht ist, ...

 

... hat drei Kirchenschiffe,
die jeweils in eine Ostapsis münden.



Diese wurden aus Marmor errichtet,
der hier in der Umgebung reichlich vorhanden ist.



Aus diesem Material ist auch das
Nordportal gestaltet ...



... mit seinem skulptierten Tympanon
mit Christus als Weltenherrscher,
umgeben von den Symbolen der vier Evangelisten.

Ungewöhnlich dabei ist,
dass Christus zwischen zwei Säulen thront
und nicht wie sonst üblich in der Mandorla.


 
Auch die Kapitelle der vier Blendsäulen
sind reich verziert.



Die beiden äußeren Kapitelle haben sogar Figurenschmuck:

Links Mariä Verkündigung und ihr Besuch bei ihrer Kusine Elisabeth,
rechts die Höllenqualen für einen Geizhals.



Das Fries unter dem Dach ist ebenfalls ...




... mit reliefierten Konsolsteinen geschmückt, ...




... darüber befindet sich ein Würfelfries.



Hier hockt ein Mensch auf allen Vieren, ...



... hier scheint ein Löwenbändiger gleich zwei Mal am Werk zu sein.



Doch auch vor nackten Körpern machte dieser Künstler nicht Halt.



Vom Innenraum sind leider nur schwer
Bilder zu ergattern.
 


 Dieser ist komplett unverputzt und
somit sind alle verwendeten Steine gut zu sehen.



In der Apsiskulotte 
hängt ein schlichtes Kreuz.

 

 Die drei Rundbogenfenster der Mittelapsis
sind auch innen gut erkennbar.



Die Heiligenfiguren mussten hinter Gitter,
da sie mit echtem Gold vergoldet sind.



Die beiden Seitenapsiden
sind nur ungefähr halb so hoch ...



... wie die Mittelapsis, die südliche ...




... verschwindet fast hinter einer Kapelle.



Beide Seitenapsiden haben je ein romanisches Rundbogenfenster.



Die Mittelapsis wurde wohl
in späteren Zeiten aufgestockt.



Sie hat drei relativ große Rundbogenfenster,
von denen aber nur das mittlere
zwei Blendsäulen aufweist.



Die Südseite der Kirche ist vom Abhang,
an dem sie errichtet wurde, ...



... fast vollkommen verdeckt.



In diesem Bild ist gut zu sehen,
dass Saint-Béat an der Landenge gebaut ist,
die man auf dem Weg von Frankreich
nach Spanien passieren muss.



Hier noch einmal das gesamte Gotteshaus
mit einem Blick auf die Burg darüber.







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