Italien, Ossuccio (Lombardei):

Ehemalige Spitalskirche Sta. Maria Maddalena di Stabio, 
12. - 13. Jhdt.

Ein ziemliches "Unikum" ist der Kirchturm dieser Kirche, ...



 
... die direkt an der westlichen Bundesstraße,
also an der ehemaligen "Via Regina", am Comer See liegt.




Sie war früher die Kirche des Hospizes di Stabio, ...




... das Pilger und Fremde versorgte und aus dem Kirchlein,
dem Rathaus, einem speziellen Gebäude für Kranke, einem kleinen Garten
sowie einer den gesamten Komplex umgebende Mauer bestand.

Heute ist hier neben dem Rathaus auch ein Museum untergebracht.




Der Kirchenbau selbst besteht aus einem rechteckigen Schiff ...




... mit einer halbrunden Apsis im Osten.




 Diese weist ein Rundbogenfenster und -friese auf.




Auch das Kirchenschiff ist auf allen Seiten
unter dem Dach mit Rundbogenfriesen verziert.




Die Westfassade ist nur mit einem Kreuz
und zwei kleinen rundlichen Öffnungen versehen ...




... und beherbergt das Hauptportal mit seinem romanischen Rundbogen,
das aber offensichtlich nachträglich verkleinert worden ist.

Das Außergewöhnlichste an Sta. Maria Maddalena ist und bleibt aber ...

... ihr außergewöhnlicher Kirchturmaufsatz, ...

... der während der Gotik im orientalisierenden Stil entstand.

Die Biforien darunter stammen noch aus der Romanik.

Hier noch einmal der Blick auf diese Kirche

und ihre schöne Lage am Comer See.

Sehenswert ...

... wie die nur knapp einen Kilometer südlich 

und ebenfalls direkt an der Bundesstraße gelegene

romanische Kirche San Giacomo a Spurano.