Italien, Como (Lombardei):
Kirche San Fedele, Ende 12. Jhdt.
Mitten auf einem der schönsten Plätze in der Altstadt von Como,
am ehemaligen Getreidemarkt, steht diese Kirche.
Ihr Turm bzw. ihre Westfassade wurden 1905 bzw. 1914
nach Zerstörungen wieder im neoromanischen Stil
und mit einer großen Fensterrosette aufgebaut.
Nicht ganz einfach ist es, diese Kirche zu fotografieren,
da überall Häuser angebaut sind.
Hier ein "geborgtes" Foto von der Ostseite ...
... mit ihrer Ostapsis und ihrer Zwergengalerie,
die ganz im Zeichen der deutschen Romanik stehen,
denn auch die Dome in Speyer und Mainz verfügen über eine solche.
Am Portal seitlich davon ...
... fanden u.a. römische Reliefs ihre weitere Verwendung.
Ein weiterer Hinweis einer engen architektonischen Verbindung
zwischen Deutschland und Oberitalien lässt dieser Grundriss vermuten:
Die beiden Querschiffe sind in kleinen Rundhäusern,
so genannten Konchen ausgeformt,
und bilden somit eher ein Kleeblatt
wie es auch in St. Maria im Kapitol in Köln zu finden ist.
Man nimmt daher an, dass die deutsche Romanik die italienische beeinflusst hat,
was auch an der nahen Basilika Sant' Abbondio zu erkennen ist.
Das Innere von San Fedele wurde inzwischen stark barock überarbeitet.
Nur der romanische Chor ist noch erhalten und wurde im 16. Jhdt.
mit einem Fresko von Giovanni Andrea de Magistris ausgestattet.
Hier noch eine romanisch erhaltene Seitenapsis
mit einem jüngeren, barocken Taufbecken.
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