Sonntag, 13. Dezember 2015


Frankreich, Saint-Vincent-des-Prés (Saône-et-Loire):
Pfarrkirche Saint-Vincent, Mitte 11. Jhdt.



Diese kleine Kirche nimmt unter den Kirchen Südburgunds
einen besonderen Platz ein,
da sie eine der ältesten ist und noch komplett romanisch erhalten ist.

Ihr Grundriss ist einfach:
Ein rechteckiges Kirchenschiff mit zwei Seitenschiffen ...



... nur die kleine Rundapsis ragt im Osten hervor.



Diese ist mit Blendarkaden und -säulen geschmückt.



Unter dem Turm befindet sich im Kircheninneren eine Kuppel.



Das Langhaus ist im Norden ...


 

... und Süden ähnlich gestaltet.



Die Westseite ist eher einfach gehalten
und wird durch einen Baum verdeckt.



Das romanische Westportal ist offensichtlich nicht mehr in Verwendung,
man betritt die Kirche durch eine kleine Türe an der Südseite.



Das wuchtige Innere erinnert sofort ...



... an Kirchen wie Saint-Philibert in Tournus oder Saint-Martin in Chapaize,
wo erste Erfahrungen mit der Einwölbung von Kirchen gemacht wurden.

Bis dahin wurden Kirchen nämlich mit Holz eingedeckt.



Zwei Kapitelle (s. auch Bild oben) weisen noch Verzierungen auf.



Die alten Fresken in der Apsis sind leider abhanden gekommen, ...



... doch in einem Seitenschiff ist noch diese hier erhalten,
die wahrscheinlich einen Heiligen zeigt.



An diesen Bildern ist gut ersichtlich, ...



... dass die Baumeister noch sehr darauf achten mussten,
 die Kirchenschiffe möglichst schmal zu halten, ...



... damit die ersten Steinbögen darüber, die es seit der Römerzeit gab,
auch noch lange halten würden.





Sehenswert!







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