Montag, 23. Juni 2014



Frankreich, Venasque (Vaucluse):
Pfarrkirche, 11. Jhdt., und Baptisterium, Ende 6. Jhdt.



Diese Kirche wurde sicherlich oftmals umgebaut.



Somit sind nur noch wenige romanische Teile erhalten 
wie beispielsweise dieses Portal ...



... und diese Skulpturen auf den Kapitellen seiner Blendsäulen.



Das Innere ist weniger spektakulär.



Die eigentliche Kostbarkeit befindet sich nordöstlich der Kirche ....



... und von außen völlig unsichtbar hinter diesem Haus:



Das Baptisterium, das während der Zeit der Merowinger
im 6. Jhdt. erbaut und bis zur Romanik einige Male umgebaut wurde
(Als "vorromanisches" Gebäude darf es auch in diesen Blog).

Es wurde 1840 als eines der ersten ein "Kulturdenkmal" Frankreichs.



Durch diese im Süden befindliche Apsis betritt man den Bau, 
der im Wesentlichen aus vier kreuzförmig angeordneten Apsiden besteht.

Wahrscheinlich war er früher ein römischer Tempel
und Diana, Venus oder Merkur geweiht.



Hier die östliche Apsis ...



... sowie die westliche ...



... und der Altar und die monolithischen Säulen ...



... der nördlichen Apsis.



In der Mitte befindet sich - eingelassen in den Boden - ...



... das alte Taufbecken mit einem eigenen Wasserzulauf.



Dieser Steinbottich aus Marmor entstammt einer antiken Ölpresse
und diente vielleicht ebenfalls der Taufe.



Viele Säulen sind Spolien und stammen aus römischer Zeit.



Dieses Kapitell kann aufgrund seines Musters
eindeutig auf eine Entstehung während der Merowingerzeit datiert werden, ...



... während es sich bei diesem Relief
um wieder verwendete Kunst aus der Römerzeit handelt.



Außerhalb des Baptisteriums ...



.. werden noch zahlreiche weitere Spolien gelagert.




Wirklich interessant!








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