Frankreich, Saccourvielle (Haute-Garonne):
Ebenfalls im Vallée d'Oueil liegt dieser Ort,
in dessen Mitte sich eine romanische Kirche steht.
Doch zuerst heißt es, schadlos an diesen
Gräser naschenden Ziegen vorbeizukommen.
in dessen Mitte sich eine romanische Kirche steht.
Doch zuerst heißt es, schadlos an diesen
Gräser naschenden Ziegen vorbeizukommen.
Bald bekommt man den
bemerkenswerten Glockenturm zu sehen.
Dieser ist an der Westseite
der Kirche angebaut ...
... und im lombardischen Stil gestaltet.
Leider sind nicht mehr alle
seiner Schallöffnungen offen.
An der Ostseite der Kirche
ist noch eine relativ große
halbrunde romanische Apsis erhalten.
Gleich daneben fangen drei steinerne Becken
das Quellwasser aus der Umgebung auf.
Doch zurück zum Turm
und seiner Gestaltung, ...
... die eigentlich für oberitalienische
Kirchen typisch ist.
Er wurde nämlich von so genannten
"Magistri Comacini", also Baumeistern
aus der Nähe des Comer Sees errichtet,
die für ihre Steinmetzkunst berühmt waren.
Zum lombardischen Stil
gehört die Unterteilung der Etagen
mittels Lisenen und Rundbögen.
Über den Schallöchern befinden
sich Rundbogenfriese.
Typisch ist auch, dass die Rundbogenfenster
pro Etage einen Bogen hinzugefügt bekommen.
Somit wiegt jedes höhere Stockwerk weniger
und kann dadurch statisch vom unteren
leichter getragen werden.
Ganz unten ist somit jeweils nur noch
ein Biforium mit nur einer Mittelsäule zu sehen.
Vielleicht ebenfalls aus statischen Gründen
ist hier darunter noch ein einzelner
breiter Rundbogen eingefügt.
Somit könnte dieses Foto von der Bauweise her
auch von einem Kirchturm in Südtirol stammen.
Das Kirchenschiff selbst ist verputzt ...
... und nur noch dieses romanische Fenster
darin erhalten.
Der romanische Kirchturm ist bereits
seit 1944 ein "Monument Historique".
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