Frankreich, Cazaux-Fréchet-Anéran-Camors 
(Hautes-Pyrénées):

Kirche Saint-Calixte im Ortsteil Cazaux-Fréchet, 

11. Jhdt.

Der Legende nach wurde diese Kirche

über dem Grab des Hl. Calixtus errichtet.

Dieser stammte aus dem spanischen Huesca

und kämpfte im 11. Jhdt. gegen die Mauren.

Als er gefangen genommen wurde

und sich weigerte, seinem Glauben abzuschwören,

wurde er hier massakriert und dann begraben.

Die heutigen Kirche hat im Westen

 ein relativ mächtiges Westwerk, ...

... mit einem vierbogigen Glockengiebel als Krönung ...

... sowie einem ungewöhnlichen Biforium

zur Beleuchtung des Innenraumes.

An der Südseite schützt ein Holzdach den Eingang.

Diese Kirchenseite wurde im 16. Jhdt. verändert, ...

... nur an der Ostapsis sind noch ...

... romanische Rundbogenfenster erhalten.

Zwei davon sind aber heute ...

... zugemauert und daher blind.

An der Nordseite ist kein Fenster mehr zu sehen,

dafür wurde hier im 16. Jhdt. eine Kapelle angebaut.

 

Von Saint-Calixte und seinem Friedhof aus ...

 ... hat man übrigens eine herrliche Sicht

auf die Zentralpyrenäen.

Doch nun ein Blick in die Kirche, ...

... deren einzige Zugangstüre

mit Stahlnägeln beschlagen ist.

Obwohl die Kirche renovierungsbedürftig wirkt, 

hält sie einige sehenswerte Besonderheiten bereit.

Zum einen diese Holzdecke,

die aus zwar aus dem 16. Jhdt. stammt, ...

... aber erst 1720 dekoriert wurde.

Hier die Nordkapelle von innen.

An ihrer Decke ist dieser "Herrgott" zu finden.

Diese Statue soll vielleicht

den Hl. Calixtus darstellen.

Der eigentliche Schatz dieser Kirche aber

verbirgt sich hinter dem kitschigen Barockaltar

aus dem 18. Jhdt.

In der romanischen Apsis dahinter ...

... sind tatsächlich noch diese Reste ...

... von Fresken aus dem 12. Jhdt. erhalten.

Diese stellen - wie zu damaligen Zeiten üblich - 

Christus in der Mandorla ...

... und darunter Heilige und Apostel dar, ...

... deren Namen jeweils über der Figur angebracht sind.

Die meisten Abbildungen sind nicht mehr auf den ersten Blick erkennbar, ...

... doch diese Kreuzigungsszene spricht für sich.

In einer anderen Ecke der Kirche

 ist diese hübsche Dekoration

eines Weihwasserkessels zu sehen.

 

Auffällig ist auch die Westempore ...

... mit ihren beiden seitlichen Balkonen.

Sehenswert,

die Besichtigung der Fresken 

hinter dem Altar ist allerdings

nur im Rahmen einer Führung möglich!