Frankreich, Oô (Haute-Garonne):
Kirche Saint-Jacques, 12. Jhdt.
Über diese Kirche, die über dem Ort
mit dem außergewöhnlichen Namen Oô steht
- das ^ kennzeichnet, dass im Französischen
ein nachfolgendes "s" ausgelassen wurde,
weil es auch nicht ausgesprochen wird - ...
... ist leider kaum Literatur zu finden.
Fest steht, dass sie im 12 Jhdt. errichtet wurde
und dass aus dieser Zeit noch ihr Ostabschluss stammt.
Dessen halbrunde Apsis ist
mit Mauervorsprüngen und Rundbögen gegliedert ....
... und weist drei romanische Rundbogenfenster auf,
... die heute leider alle vermauert sind.
Diese waren ursprünglich schön verziert
mit Säulen und Kapitellen,
die aber schon ziemlich verwittert sind.
Besonders hervorzuheben ist das Fries unter dem Dach,
das neben einem Würfelmuster ...
... zahlreiche Skulpturen wie diese Tiere ...
... oder diese Menschenköpfe aufweist.
Die Turmbasis stammt ebenso
aus romanischen Zeiten.
Das Kirchenschiff wurde später verändert ...
... und offensichtlich erweitert.
An der Nordseite wurden zwei Kapellen
und die Sakristei angebaut.
Doch bei genauem Hinsehen ist auch hier noch ...
... ein Teil des ursprünglich romanischen Frieses
mit skulptierten Konsolsteinen erhalten.
Schade, dass hier nicht mehr
romanische Elemente bewahrt wurden.
Innen fallen gleich die beiden Kapellen auf,
... die gegenüber des Eingangs errichtet wurden.
In der Kirche selbst ist von der Romanik
nicht mehr viel zu erkennen
außer ihren rundbogigen Gewölbediensten.
Diesem raumgreifenden Altar
sind leider die drei Rundbogenfenster
der Apsis zum Opfer gefallen.
Hier der Westabschluss innen.
Doch auch von Saint-Jacques
hat man einen herrlichen Blick
auf die Pyrenäen.
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