Dienstag, 2. Januar 2018


Italien, Solarussa (Sardinien, Provinz Oristano):
Kirchlein San Grigorio, 2. Hälfte 12. Jhdt.

 

 Auf einem kleinen Hügel östlich von Solarussa,
der schon während der Nuraghenzeit Sardiniens bewohnt war, ...



... erhebt sich diese kleine romanische Kirche.



Sie zählt aufgrund ihrer einfachen Baustruktur
zu den Vertretern der so genannten "kleinen" Romanik.



Sie hat eine einfache, rechteckige Form
mit einer kleinen Apsis im Südosten ...



... und wurde um 1275 aus Trachyt und Basaltsteinen errichtet.



Das Kirchlein ist von einer Wehrmauer umgeben ...



... mit einem eigenen Zugangsportal mit Treppe, ...




 ... das von einem kleinen Campanile bekrönt ist.



Die Westseite von San Gregorio,
das dem Hl. Papst Gregor dem Großen geweiht ist, ...



... fällt hauptsächlich durch ihre Zweifärbigkeit auf, ...



... die v.a. im Rundbogen über dem Portal 
bewusst gestalterisch eingesetzt wurde.



 Der schlichte Baustil erinnert an den der Zisterzienser, 
bei denen Einfachheit die Regel war, doch ist wahrscheinlicher, 
dass es unter den Vallombrosianern errichtet worden ist.



Jedenfalls wurde es auf den Ruinen
eines älteren Gebäudes erbaut, ...



... denn in der Apsis wurde eine Platte entdeckt,
die zu einem älteren unterirdischen Grab führte.



Selbst das Rundbogenfenster in der Apsis
ist denkbar einfach in die Mauer eingelassen,
ohne Rahmen und ohne weitere Verzierung.



An der Südseite befinden sich ein weiteres Portal
sowie zwei kleine Schlitzfenster.

Innen ist die Kirche angeblich genauso schlicht gehalten
wie außen - leider war sie zu.



Vom Kirchengelände aus hat man einen guten Ausblick
auf den Ort Solarussa zu seinen Füßen.







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